Die Grünen protestierten in Forchtenstein gegen gefällte Bäume und wiesen auf den fehlenden Schutz für die Schattenspender hin. Gemeinde reagiert hingegen verwundert auf die Aktion.
Mit bunter Straßenmalkreide und „Partezetteln“ haben die Grünen gestern Abend am Beispiel Forchtenstein auf fehlende Begrünung in den Gemeinden aufmerksam gemacht. Im Zuge von Bauarbeiten entlang der Hauptstraße seien einige Bäume gefällt worden. Man sei von Bürgern darauf aufmerksam gemacht worden, dass diese Schattenspender nun fehlen, erklärt Landessprecherin Anja Haider-Wallner. Außerdem habe die Gemeinde die Chance verpasst, im Zuge der Umgestaltung zusätzliche Bäume zu pflanzen.
Wenig Interesse an Ausweitung des Schutzes
Dabei hätte der Bund sogar die Hälfte der Kosten zurückerstattet, sagt Haider-Wallner. Leider habe Baumschutz im Burgenland nicht den Stellenwert, wie in manch anderen Bundesländern. Entsprechende Anträge der Grünen im Landtag seien von der SPÖ abgeschmettert worden, so Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller.
Verwunderung bei Gemeinde
Forchtensteins Bürgermeister Rüdiger Knaak zeigt sich hingegen verwundert über die Aktion. In den letzten Jahren seien nur vereinzelt Bäume entfernt worden, die sich in einem schlechten Zustand befunden hätten. Gleichzeitig habe man 60 neue Bäume gepflanzt. Die derzeit geltenden Regeln für Baumschutz hält Knaak für ausreichend. Beim Land verweist man zudem auf den Sicherheitsaspekt, etwa in Bezug auf herabfallende Äste.
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