Personal-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) setzt jetzt den Rotstift an: Noch heuer werden 25 Dienstposten eingespart, 75 weitere folgen. In der kommenden Woche fixiert Regierung das Budget für 2025. Fix ist: Es wird weitere drastische Einsparungen geben müssen. . .
Dieses Schreiben hat es in sich! Sämtliche Mitarbeiter der Landesverwaltung bekamen Dienstagnachmittag ein unliebsames E-Mail von Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) geschickt.
Die Nachricht liegt der „Krone“ vor. Wörtlich schreibt Schwaiger: „Die Budgetverhandlungen haben auf Grund der aktuellen und offensichtlich auch mittelfristigen Situation dazu geführt, dass der derzeitige Mitarbeiterstand um 100 VZÄ zu reduzieren ist.“ Mit VZÄ meint Schwaiger „Vollzeitäquivalente“. Anders ausgedrückt: Das Land will in den nächsten Jahren 100 Dienststellen einsparen.
Der Stellenabbau soll laut dem Schreiben in mehreren Schritten erfolgen, noch in diesem Jahr sollen 25 Posten wegfallen. Konkret will man bei den Nachbesetzungen kräftig einsparen. Man müsse auf „einen etwas höheren Personalstand als zu Beginn des Jahres 2022 zurückführen“, heißt es in dem E-Mail weiters.
Personalvertreter sind sauer und erbost
Noch am Dienstag gab es Gespräche zwischen Schwaiger und der Personalvertretung. Es ging um eine zuvor versprochene Arbeitszeitverkürzung auf 38,5 Wochenarbeitsstunden. Schwaiger forderte aber hierfür, dass die kommende Lohnsteigerung für die Beamten weit geringer ausfallen dürfe als kalkuliert. Ein Unding für die Personalvertreter von FCG und FSG: Sie wollten unisono eine Verkürzung nur bei vollem Lohnausgleich. Josef Sailer von der FSG ist erbost: „Die Politik hat ein Referat nach dem anderen geschaffen und Regierungsmitarbeitern Posten verschafft. Jetzt ist plötzlich kein Geld mehr da.“
In der kommenden Woche trifft sich die Landesregierung zur Budgetklausur. Aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) heißt es dazu: „Es wird sicherlich Einsparungen geben müssen.“
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