Ein 38-Jähriger gab auf einer Internetplattform vor, Karten für Konzerte und Theaterabende zu verkaufen, lieferte die Tickets aber nie. Die Schadenssumme beträgt mehr als 60.000 Euro! Seinen offiziellen Job hatte er durch gefälschte Unterlagen bekommen. Er gab sich zudem fälschlicherweise als Magister aus.
Von 3. Dezember 2023 bis zumindest 12. August 2024 dürfte ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Völkermarkt auf einer Internetverkaufsplattform Tickets für diverse Konzerte und Theaterabende angeboten, unter anderem für „Coldplay“, „Jedermann“ und andere Vorstellungen der Salzburger Festspiele, für „Adele“ – und auch EM-Fußball-Tickets.
Der Beschuldigte erhielt die Beträge für die Karten auf sein Konto, schickte die Tickets jedoch nie an die Käufer.
Nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe der Polizei St. Kanzian am Klopeinersee konnten insgesamt 127 Opfer aus ganz Österreich ausgemittelt werden. Die Gesamtschadenssumme beträgt mehr als 60.000 Euro.
Mit gefälschten Unterlagen zum Job
Der 38-jährige Mann wird ebenfalls beschuldigt, im November 2023 im Zuge seiner Bewerbung bei einer Arbeitsstelle falsche bzw. verfälschte Unterlagen, einen gefälschten Versicherungsdatenauszug sowie einen total gefälschten Strafregisterauszug selbst angefertigt und im Rechtsverkehr verwendet zu haben.
Im Zuge seiner Dienstzeit und seiner Tätigkeit als Verwaltungsfachkraft wurden durch den 38-Jährigen noch Betrugshandlungen im Sinne von E-Mails, Chats und ähnlichem getätigt. Der Mann gab sich unter anderem fälschlich als kaufmännischer Leiter mit Magistertitel aus.
Er befindet sich in der Justizanstalt Klagenfurt.
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