Der Skandal von Trainer Lucio Oro ist bei Aich/Dob auch vorm heutigen Hinspiel in der Quali-Runde des CEV-Cups in Bleiburg gegen Lausanne allgegenwärtig. Der heißblütige Brasilianer ist ja beim 3:2-Sieg beim Ligastart gegen Waldviertel auf die andere Feldseite gestürmt und hat sich dort eine Rangelei und ein Schreigefecht mit den gegnerischen Spielern geliefert. Natürlich ein No-Go im Volleyball.
Von der Liga gab’s für den Trainer-Vulkan und Waldviertel-Blocker Kornel Kowalewski eine automatische Sperre von einem Spiel – der Verband berät über weitere Strafen. „Klar werden wir das intern ansprechen und bestrafen – aber eine Entlassung ist kein Thema. Wir wollen das ad acta legen, haben genug andere Sorgen“, sagt Boss Martin Micheu.
Der Brasilianer selbst, der sich schon im Vorjahr im Viertelfinale gegen Graz heftige Diskussionen mit den Gegnern geliefert hatte, entschuldigte sich für seinen Ausraster: „Mein Verhalten ist nicht zu rechtfertigen. Ich akzeptiere die Strafe und werde an mir arbeiten, das darf nicht mehr passieren.“ Weil er dauernd böse Nachrichten von Volleyball-Fans erhielt, hat der 2,01 Meter große Hüne gar seinen Instagram-Account gelöscht.
Heute gegen die Schweizer bekommt er als Interims-Co-Trainer den Aicher Ex-Kapitän Manuel Steiner zur Seite gestellt. Nicht wegen der aktuellen Ereignisse – das war für den Europacup schon länger geplant. Wie gut Lausanne wirklich ist, weiß keiner. „Unser Angreifer Yamamoto hat gegen sie gespielt. Aber sie haben wie wir die Mannschaft umgebaut – mit einer guten Leistung können wir sie biegen“, sagt Micheu. „Treten wir so katastrophal wie gegen Waldviertel auf, ist es zu wenig.“ Wobei mit Santana (26 Punkte) und Camino (24) die zwei geplanten Schlüsselspieler da schon aufgezeigt haben. So will Aich sich eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel nächsten Mittwoch bei den Schweizern holen.
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