Wirbel um Tennis-Dame

Paula Badosa sorgt mit Schnappschuss für Empörung

Große Aufregung rund um Paula Badosa: Ein Foto von Spaniens Tennis-Dame lässt aktuell die Wogen im Netz hochgehen. Die 26-Jährige muss sich nun sogar schwere Rassismus-Vorwürfe gefallen lassen.

Am vergangenen Samstag war Paula Badosa, die Freundin von Tennis-Star Stefanos Tsitsipas, im Halbfinale der China Open an der US-Amerikanerin Coco Gauff gescheitert. Nach der Niederlage veröffentlichte ihr Trainer Pol Toledo einige Bilder von ihrem gemeinsamen Asien-Aufenthalt. Darunter ein Bild von einem Abendessen, bei dem sich Badosa die Essstäbchen an die Augenlider hält.

Die Aufregung im Netz war riesengroß, es gab schwere Vorwürfe: Die Aufnahme suggeriere, Badosa wolle damit möglicherweise auf die asiatische Augenform anspielen. „Also ist Paula Badosa jetzt in China beiläufig rassistisch gegenüber Chinesen? Ich bin sprachlos“, schimpfte unter anderem ein User.

„Es war ein Fehler“
Wenig später rechtfertigte sich die Tennisspielerin in den sozialen Medien. „Ich wusste nicht, dass dies beleidigend war oder Rassismus bedeuten könnte, es tut mir sehr leid. Ich übernehme die volle Verantwortung und es war ein Fehler“, so Badosa. „Wir haben keine Asiaten imitiert, ich habe nur mit meinem Gesicht und meinen Falten gespielt. Ich liebe Asien und habe viele asiatische Freunde.“

Absage nach Vorwürfen
Bei den Wuhan Open wird sie in dieser Woche jedenfalls nicht teilnehmen, aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung sagte Badosa, die wohl auch weiteren Diskussionen angesichts der jüngsten Rassismus-Vorwürfe aus dem Weg gehen will, ihren Start ab. Sie wird von der Italienerin Lucia Bronzetti ersetzt, die nun auf die Australierin Ajla Tomljanovic trifft.