Angst vor Anschlag
Putin ließ Luxusvilla am Schwarzen Meer abreißen
Der russische Präsident hat offenbar seine Luxusvilla am Schwarzen Meer dem Erdboden gleichgemacht – Wladimir Putin ließ seine Sommerresidenz in Sotchi aus Angst vor ukrainischen Drohnenangriffen offenbar abreißen.
Sotchi ist bei Russen als Kur- und Badeort äußerst beliebt – der Invasionskrieg in der Ukraine hat den Sommerurlaubsort aber für Putin offenbar unattraktiv gemacht. Wo einst sein persönliches Domizil „Botscharow Rutschey“ stand, ist nun eine leere Fläche zu sehen, wie das unabhängige russische Medienunternehmen „Proekt“ berichtete.
Das Gelände vor und nach dem Abriss der Villa:
Auf diesen Satellitenbildern aus dem Vorjahr ist die Villa noch zu sehen, ein Jahr später ist kein einziges Gebäude mehr zu erkennen. „Er fliegt nicht mehr nach Sotschi, weil er um sein Leben fürchtet. Der Präsident fürchtet Drohnenangriffe“, schrieb „Proekt“ über die Bilder.
Büro in Luxusvilla sah aus wie jenes im Kreml
Die Villa verfügte früher über eine eigene Zufahrtsstraße, einen Strandzugang und einen Hubschrauberlandeplatz. Auch die Arbeit durfte in Putins Sommerresidenz offenbar nicht zu kurz kommen: Es soll sich dort ein Büro eingerichtet haben, das exakt so aussieht, wie jenes im Kreml. So konnte Putin vorgeben, dass er in Moskau statt im Urlaub auf Sotchi ist. Er soll bis zu 37 Tage im Jahr dort verbracht haben, sein letzter Aufenthalt ist jedoch bereits sieben Monate her.
Die Sorge von Russlands Machthaber ist wohl nicht unbegründet. Vor einem Jahr im September gingen Treibstofftanks in der Nähe des Flughafens von Sotschi in die Luft. Kurz danach wurde der Airport zum Ziel eines Drohnenangriffes.
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