Ein bisschen "The Cure", ein bisschen frühe "U2" und dann noch ein Schuss "The Mission" und schon hat man die neun Songs, die uns Jim Kerr & Co auf "Black & White 050505" vorspielen. "Die Songs sind typisch Simple Minds, aber mit einer völlg neuen Energie", charakterisiert Sänger Jim Kerr das Album und hat insofern Recht, als die letzten Alben für Simple Minds Fans doch eher enttäuschend waren. Es war also nicht allzu schwierig, die ohnehin niedrige Latte etwas höher zu legen...
Allerdings, Respekt vor den neuen Songs ist angebracht: schon lange nicht mehr klangen die Schotten so harmonisch, in sich selbst ruhend und zufrieden mit dem, was sie da gerade abliefern. Dazu gesellt sich beim etwas älteren Hörer dann auch noch die Nostalgie an die 80er Jahre und irgendwo fragt man sich im Hinterkopf schon, ob einem noch das Netzleiberl und die Lackhose passen - denn genau hierhin zielt "Black & White 050505". Ob gewollt oder ungewollt, das neue Album liefert melancholisch-poppigen Abtanzstoff für die nächsten Gruftie-Feste.
Fazit: 8,5 von 10 einfachen Gemütern
Von Christian Schleifer
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