Gefahr durch „Milton“

„Wer nicht geht, schreibt besser Namen auf Arm“

Ausland
09.10.2024 09:58

Wegen des Hurrikans „Milton“ sind drei Millionen Menschen zur Evakuierung von Floridas Westküste aufgefordert worden. Es herrsche Lebensgefahr, wie die Behörden betonen. Floridas Generalstaatsanwältin Ashley Moody hat eine brutale Empfehlung, für jene, die sich weigern, zu fliehen: Diese sollen ihren Namen auf den Arm schreiben, damit ihre Leiche leichter identifiziert werden könne.

„Milton“ rast gerade auf die Küste Floridas zu – er ist zu einem Hurrikan der höchsten Stufe fünf eingestuft worden und hat Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Stundenkilometern. Den Bewohnern Floridas droht einer der gefährlichsten Wirbelstürme ihrer Geschichte.

Erst Ende September hatte Hurrikan „Helene“ Florida und weitere Bundesstaaten im Südosten der USA heimgesucht (Bild) – nun kommt „Milton“. (Bild: APA/2024 Getty Images)
Erst Ende September hatte Hurrikan „Helene“ Florida und weitere Bundesstaaten im Südosten der USA heimgesucht (Bild) – nun kommt „Milton“.

„Name mit Permanentmarker auf Ihren Arm“, rät Moody
US-Präsident Joe Biden empfahl dringend, sich davor in Sicherheit zu bringen, es gehe „um Leben und Tod“. Die Generalstaatsanwältin des US-Bundeslandes hat einen praktischen, wenn auch erbarmungslosen Rat, für jene, die sich nicht daran halten. „Sie müssen Ihren Namen wahrscheinlich mit einem Permanentmarker auf Ihren Arm schreiben, damit die Leute wissen, wer Sie sind, wenn sie später zu Ihnen kommen“, erklärte Moody gegenüber dem Sender NPR.

In diesem Beitrag wird „Milton“ aus der Perspektive der Raumstation ISS gezeigt: 

Trümmer vom letztem Hurrikan liegen noch herum
Erst vor knapp zwei Wochen war Hurrikan „Helene“ über die Region gezogen. Die Trümmer, die vom letzten Wirbelsturm noch verstreut liegen, könnten sich durch „Milton“ nun in gefährliche Geschosse verwandeln. Die bevölkerungsreiche Region Tampa Bay wird wohl direkt von ihm getroffen werden. Tampas Bürgermeisterin Jane Castor warnte eindringlich, dass jene Menschen, die sich entschließen, daheim zu bleiben, „sterben“ würden.

Probleme mit Sprit, Unterkünften und Flügen
Die Flucht aus dem Gefahrengebiet ist aber nicht ohne Hürden. US-Medien berichten von langen Staus, Treibstoffengpässen und überteuerten Flügen, viele Unterkünfte seien ausgebucht. Floridas Gouverneur Ron DeSantis versprach Betroffenen, dass es genug Sprit für eine Flucht aus Gefahrenregionen gebe. Die nötigen Strecken für eine Fahrt in Sicherheit seien auch gar nicht so lang: „Sie können Dutzende von Meilen weit evakuieren; Sie müssen nicht Hunderte von Meilen weit evakuieren. Sie haben Optionen“, erklärte DeSantis. 

Der US-Präsident verschob wegen des Hurrikans sogar einen für diese Woche geplanten Besuch in Deutschland. Laut Pentagon wurden Tausende Nationalgardisten mobilisiert, Hubschrauber und hochwasserfähige Fahrzeuge stünden für Rettungseinsätze bereit. Für schnelle Hilfe nach dem Sturm wurden auch Notfallzentren im ganzen Bundesstaat mit Vorräten bestückt.

„Milton“ war bereits vor der Küste der Halbinsel Yucatán in Mexiko durchgezogen und sorgte in dem Gebiet zu Stromausfällen in rund 90.000 Haushalten und einigen Überschwemmungen. Todesfälle waren keine zu beklagen. 

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