Diskussion um Wanner

ÖFB oder DFB? „Von mir kriegt er keinen Ratschlag“

Ist die Entscheidung um die Zukunft von Paul Wanner schon gefallen?

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

ÖFB oder DFB? Paul Wanner hat derzeit die Qual der Wahl. Der 18-jährige Senkrechtstarter wird intensiv umworben, spielt demnächst das erste Mal für die U21-Nationalmannschaft Deutschlands. Ein finaler Entschluss ist das noch nicht. Heidenheim-Trainer Frank Schmidt will sich bei dieser heißen Thematik jedenfalls nicht die Finger verbrennen. 

„Am Ende muss er das selber entscheiden. Er hat beide Möglichkeiten, weil familiär ist er ja in beiden Ländern verwurzelt. Ich werde die Wahl sicher nicht beeinflussen“, stellt Schmidt gegenüber Sky klar. Der Heidenheim-Trainer will bei der heißen Thematik bewusst außen vor bleiben, viel mehr hofft er, dass Wanner auf Vereinsebene weiter für Furore sorgt. 

In Heidenheim hat sich die Bayern-Leihgabe schon zum Schlüsselspieler entwickelt. Das ist natürlich nicht unbemerkt geblieben. So ist auch Bundestrainer Julian Nagelsmann auf den 18-Jährigen aufmerksam geworden. Wenngleich er das Talent noch nicht in den DFB-Kader berufen hat, hat er deutlich gemacht, dass er mit Wanner für die Zukunft planen möchte. 

Viel Lob für Wanner
Doch auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick bemüht sich intensiv um den Mittelfeldspieler. Eine Einladung hat Wanner bisher aber nicht angenommen. Vielmehr hat sich der 18-Jährige dazu entschieden, für die U21 Deutschlands sein Debüt zugeben. Wenngleich das noch keine Auswirkung für die finale Entscheidung hat, es zeichnet sich eine klare Tendenz ab.

Frank Schmidt

(Bild: AFP/APA/THOMAS KIENZLE)

Ganz vor der Thematik drücken kann sich Schmidt dann aber doch nicht, wie er zugibt: „Natürlich hatte ich mit U21-Trainer Antonio Di Salvo kurz deshalb Kontakt. Und habe dann über das Thema auch mit Paul gesprochen“. Der Trainer ist aber vor allem froh, das Talent in seinem Team zu haben: „Was mit am meisten imponiert, ist seine Persönlichkeit. Ich glaube, es gibt wenige Spieler, die mit 18 schon so einen klaren Fokus auf die Herangehensweise und die eigene Leistung haben.“