Neubau deutlich teurer

Eigentumswohnungen werden nicht mehr viel billiger

Während die Wohnungspreise in den teuren Bundesländern Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg gesunken sind, blieben sie in den anderen Bundesländern heuer stabil oder stiegen leicht an.

(Bild: Robert Kneschke/stock.adobe.com (Symbolbild))

Nach zwei Jahren mit sinkenden Wohnungspreisen zeichnet sich nun eine Änderung ab. Heuer wurden in den ersten sechs Monaten österreichweit nur 15.974 Wohnungen für neue Eigentümereingetragen - im Vorjahreszeitraum waren es noch 19.999 und 26.262 in derselben Periode 2022. Trotzdem sind seither die durchschnittlichen Preise für Eigentumswohnungen um 1 Prozent gestiegen.

Eine Durchschnittswohnung koste 256.335 Euro, teilte das Immobiliennetzwerk Remax am Mittwoch in einer Aussendung mit. Die Zinssenkungen und die sinkende Inflation haben laut den Immobilienmaklern von Remax die Nachfrage zuletzt wieder angekurbelt. Im Juli und August gab es bereits mehr Grundbucheinträge als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Preise in teuren Bundesländern gesunken
Das deute auf eine Erholung des Marktes hin, erklärte Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Remax Österreich. Während die Wohnungspreise in den teuren Bundesländern Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg gesunken sind, blieben sie in den anderen Bundesländern stabil oder stiegen leicht an.

Allerdings wurden Neubauwohnungen deutlich teurer: Der Preisaufschlag für diese Wohnungen stieg von 41 auf 48 Prozent.

Durchschnittspreise haben sich stabilisiert
Nachdem die Durchschnittspreise für eine Wohnung von 2022 auf 2023 trotz hoher Inflation um 4213 Euro gesunken waren, stiegen sie dieses Jahr um 2625 Euro. Unter Berücksichtigung der Inflation sind Wohnungen somit auch dieses Jahr günstiger geworden. Nominal sind die Wohnungspreise in den letzten fünf Jahren um 23,7 Prozent gestiegen, während die Inflation insgesamt 25,7 Prozent betrug. 

„Damit sollten die immer wieder geäußerten Ängste der Währungshüter vor einer Immobilienblase auch zerplatzt sein“, meinte Anton Nenning, Head of Research bei Remax.