Wie wichtig richtige Maßnahmen zum Hochwasserschutz an der Schwarza sind, hat sich erst kürzlich in Ternitz gezeigt. Im Zuge der starken Unwetter vor drei Wochen und der enorm hohen Wassermassen stürzte eine 18-Meter große Pappel in den Fluss und verfing sich in Höhe Petersberg vor der Wehr.
Die Bergung gestaltete sich aufwendig: Mit Kran und Seilwinde wurde der 20 Tonnen schwere Baum binnen sechs Stunden geborgen. „Zum Glück lag dieser in Flussrichtung und nicht quer“, so Gerhard Windbichler, Obmann des Wasserleitungsverbandes. Sonst hätte es im Gebiet rund um den Petersberg rasch zu weitaus schlimmeren Überschwemmungen kommen können.
Vorwurf: Zu viele und auch gesunde Stämme gefällt
Kritik zu Baumrodungen entlang der Schwarza gab es zuletzt immer wieder von der IG-Schwarza. Diese setzt sich für eine nachhaltige Erhaltung der Uferzeilen ein. „Im heurigen Jahr wurden zwischen 800 und 1000 Bäume entfernt, die teilweise vollkommen gesund waren“, bekrittelt Obmann Hannes Kernbeis. Außerdem wurden die Wurzelstöcke dieser Bäume nicht ausgegraben. „Wenn diese verfaulen, gibt es Löcher im Damm und er fällt zusammen“, heißt es.
Den Vorwurf, hier würden auch gesunde Bäume entfernt, weist Windbichler aber zurück. Mithilfe von Fachleuten werde entschieden, welche Bäume als gefährlich gelten. „Für einen Laien ist das oft nicht zu erkennen“, so Windbichler: „Wir versuchen, so schonend wie möglich zu arbeiten.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.