Insgesamt 14 Mal tagte der Einsatzstab wegen des verunreinigten Trinkwassers in Klagenfurt. Und während 70.000 der 100.000 Einwohner bereits wieder das Wasser konsumieren können, muss der Rest noch warten. „Das dauert zumindest noch zwei Wochen“, sagt Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole.
Das verunreinigte Trinkwasser in der Landeshauptstadt ist noch lange nicht geklärt. Während 70.000 der 100.000 Einwohner bereits wieder das Wasser konsumieren können, muss der Rest noch warten. „Das dauert zumindest noch zwei Wochen“, sagt Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole. Grund dafür: „Es darf fünf Tage in Folge keine erhöhten Werte geben. Dann wird für die Freigabe noch zweimal jeweils drei Tage gewartet. Das dauert seine Zeit.“
Und obwohl noch immer 30.000 Klagenfurter auf ihr Trinkwasser verzichten müssen, wird die Hilfe des Bundesheeres nicht mehr benötigt. „Ab Samstag findet die Wasserausgabe nur noch von 8 bis 20 Uhr bei den Stadtwerken in der Krassnig-Straße statt. Villach stellt uns dafür eine mobile UV-Anlage zur Verfügung“, meint Smole. Der auch klarstellt, dass es zu keiner Ausgabebeschränkung kommen wird. „Jeder kann nehmen, soviel er will.“ 500.000 Liter Wasser wurden schon verteilt.
26 Millionen Liter Wasser fließen täglich durch Klagenfurt, „nur ein Achterl war am 20. September verunreinigt.“ Das dürfte im Westen der Stadt passiert sein. Aus diesem Grund sind die Stadtteile auch noch nicht freigegeben und werden noch täglich, gleich wie alle anderen Stadtteile, beprobt. Bis zu 100 Proben gibt es täglich.
Während sich Bürgermeister Christian Scheider für eine Entschädigung der Haushalte einsetzt, warnt Experte Hans-Peter Hutter vor einem fahrlässigen Umgang mit dem verunreinigten Wasser: „Eine Erkrankung ist zwar nicht zu erwarten, aber im Ernstfall sollte man schon einen Arzt aufsuchen.“ Bis dato litt nur eine Familie unter Magen-Darm-Problemen.
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