Die düsteren Zeiten am Klagenfurter Flughafen dürften vorbei sein. Immer mehr neue Destinationen werden vom Airport aus angeflogen. Vom 1. Mai bis 31. Oktober wird auch eine Verbindung in die norddeutsche Metropole Hannover in den bestehenden Flugplan aufgenommen – und das sogar zweimal pro Woche.
Immer wieder gibt es positive Termine am Flughafen Klagenfurt. „Die Zeiten der Hiobsbotschaften sind vorbei“, sagt Landesvize und Beteiligungsreferent Martin Gruber. Vom 1. Mai bis 31. Oktober wird auch eine Verbindung in die norddeutsche Metropole Hannover in den bestehenden Flugplan aufgenommen – und das sogar zweimal pro Woche. Jeweils am Montag und am Donnerstag wird mit einer 76-sitzigen Dash Q8-400 in die Messestadt abgehoben. Die Abflugzeiten sind mit 14.30 Uhr und 12 Uhr beim Rückflug bequem.
Aber nicht nur Kärntner sollen die neue Verbindung nutzen, sondern vor allem deutsche Urlauber. „Im Umkreis von Hannover leben rund neun Millionen Menschen. Und Norddeutschland ist einer unserer Zielmärkte“, sagt Flughafen-Geschäftsführer Maximilian Wildt.
„Hoffen auf Auslastung von 70 Prozent“
Auch ein Reiseveranstalter und Betten stehen für die Urlauber bereits bereit. Der Veranstalter UKS Touristik will die deutschen Urlauber in den 4- und 5-Sterne-Hotels Kärntens unterbringen. Den Weg ging schon Tirol. In dieser Hotelkategorie ist Kärnten österreichweit aber nur Schlusslicht. Da muss man aufholen. „Wir machen Pauschalangebote, hoffen auf eine Auslastung von 70 Prozent. Unsere Zielgruppe sind Kurzurlauber“, sagt UKS Tourismus-Geschäftsführer Christian Henkel.
Und damit dürfte nicht nur der Tourismus profitieren, sondern auch der Flughafen. Der Vertrag wurde einmal für ein Jahr abgeschlossen, „doch wir sind gekommen, um zu bleiben“, meint Henkel. Mit UKS Touristik könnte man in Zukunft noch weitere Flughäfen für Klagenfurt gewinnen.
„Derzeit fliegen wir 2025 Wien, Hamburg, London, Alicante und Mallorca an“, sagt Wildt. Um die erwarteten 200.000 Flugpassagiere im Jahr zu haben, braucht man noch mehr Ziele. „Neue Fluglinien zu finden, ist Knochenarbeit, dafür muss man viele Türklinken putzen“, weiß Gruber. „Den Airport zum Land und zur Stadt zurückzuholen, war die richtige Entscheidung. Es geht bergauf.“
Bald werden auch zum Flughafen gehörende Gebiete verpachtet werden. Die Pachtgebühr käme dem Flughafen zugute.
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