20 Spiele vor Schluss

Traditionsklub hakt Titeltraum bereits jetzt ab!

In der „Linz AG-Arena“ vom ASKÖ Donau wird auch 2025/26 nur Fünftliga-Fußball gespielt werden. 

(Bild: Dostal Harald/© Harald Dostal / 2023)

Sie haben den schönsten VIP-Klub im OÖ-Amateurfußball – und spielen trotzdem auch in der kommenden Saison nur 5. Liga! ASKÖ Donau Linz gab nach dem 0:1 im Landesliga-Ost-Nachtrag bei Putzleinsdorf nicht nur die Trennung vom Trainer bekannt, sondern auch den Beginn eines 18-monatigen Neuaufbaus.

„Unser Aufstiegstraum ist geplatzt. Wir werden uns nun sportlich neu aufstellen, versuchen, mit einem neuen Trainer bis Winter die richtige Mischung im derzeitigen Kader zu finden und danach mit einem 1 ½-Jahr-Plan Donau Linz dort hinzubringen, wo der Klub auch hingehört . . . “

Diese PR-Info verfasste am Mittwoch mit Andreas Hofmann der Sport-, Medien-  und Kommunikationschef, der beim Linzer Traditionsklub nun vorerst auch als Interimscoach agieren wird. Nachdem Adnan Kaltak das 0:1 im Landesliga-Ost-Nachtrag in Putzleinsdorf zum Verhängnis geworden war. Der zweiten Niederlage in Serie, das dritte nicht-gewonnene Spiel in den letzten vier Runden! Eine Ausbeute, die für einen Titelfavoriten natürlich viel zu wenig ist.

Trainer Adnan Kaltak musste am Mittwoch gehen.

(Bild: Dostal Harald/© Harald Dostal / 2023)

Deshalb musste der Trainer nach 2, 5 Jahren gehen, zumal Kaltak ja bereits letzte Saison das Ziel namens Aufstieg in der Relegation verpasst hatte. Danach hatte ASKÖ Donau nochmals mächtig aufgerüstet  –  aber offenbar vergeblich! Mit 17 von 30 möglichen Punkten sind die Linzer hinter SC Marchtrenk (25), ASKÖ Oedt 1b (22/ein Spiel weniger) und USV St. Ulrich (18) aktuell nur Tabellenvierter. 

Trotzdem überrascht, dass die für Liga 5 hochkarätig besetzten Kleinmünchener schon 20 Runden vor Schluss im Titelkampf die „weiße Fahne“ schwingen. Was vermutet lässt, dass nicht nur der nun abgetretene Trainer, sondern auch der von Hofmann im Sommer zusammengestellte Kader insgesamt nicht den Erwartungen entsprechen dürfte.

Donau Linz verlor auch Stadtchef

Fakt ist aber nur, dass der Traditionsklub seit dem OÖ-Liga-Abstieg 2022 nicht mehr richtig in Fahrt zu kommen scheint. Und das, obwohl man mit Klaus Luger bis vor kurzem einen ganz, ganz großen Fürsprecher im Linzer Rathaus hatte.

Kann ein Wiederaufstieg denn so schwierig sein? Generalmanager Kurt Baumgartner versteht die Fußball-Welt nicht mehr.

(Bild: Scharinger Daniel/Pressefoto Scharinger © Albin Schuster)

„Unser Baumgartner Kurti hat beim Bürgermeister viel leichter einen Termin bekommen als viele Funktionäre größerer Sportvereine“, erzählt man sich im noblen Donau-VIP-Klub über den legendären Donau-Generalmanager. Der nun aber mit einem anderen Stadtchef leben muss. „Vielleicht hat Donau nun auch deshalb weniger Geld zur Verfügung und muss sparen“, heißt es betreffend der Aufgabe im Titelkampf über den in der „Linz-AG-Arena“ spielenden Verein.