Die Grazer Tierheimleiterin Susanne Bräuer kennt keine Dienstzeiten – sie lebt ihre Arbeit mit Leib, Herz und Seele. Ein Portrait dieses herausragenden Vorbilds.
Susanne Bräuer wurde heuer, wie berichtet, mit dem Tierschutzpreis des Landes gemeinsam mit der „Krone“ geehrt – und diese Frau, diese Ikone im Tierschutz, verdient jede Auszeichnung, die irgendwie möglich wäre. Seit 18 Jahren ist sie im Landestierheim in der Grazer Grabenstraße – und es macht einen großen Unterschied, ob man eine solche Institution führt und den Beruf als Job sieht. Oder ihn lebt, mit Leib, Herz, Seele.
Wenn sie anfängt, ist es meist noch finster, wenn sie aufhört, schon wieder dunkel. Wenn es nötig ist, steht sie auch nachts alle drei Stunden auf, um hilflosen Katzenbaby-Zwutschkerln (deren Mütter Streuner sind, zusammengeführt wurden, bei der Geburt verstarben usw.) das Flascherl zu geben. So viele Tiere verdanken ihr ihr Leben. Ihre Chance auf ein neues Leben!
Wie „Robby“. Auf 20 Kilo abgemagert kam der kranke Staffordshireterrier als Findling ins Heim. „Er hat sofort mein Herz gerührt“, erzählt Susanne Bräuer. „Weil er in so schlechtem Zustand war und mit zwölf Jahren auch schon alt. Und obwohl man ihn hungern hat lassen, schlecht behandelt, vertraute er Menschen immer noch, war dankbar, hatte so viel Liebe zu geben.“
Sie und ihr Team päppelten „Robby“ auf. Doch viel Hoffnung auf einen neuen Besitzer gab es für das alte Tier nicht; zwei Jahre saß es im Heim. „Noch dazu mit dieser Rasse, die leider und zu Unrecht teils so verschrien ist.“ Doch dann geschah das Wunder: „Robby“ hat sein großes Glück noch bei einer wundervollen Familie gefunden, die die größte Freude mit ihm hat, ihn liebt und verwöhnt! Er ist wirklich glücklich.“
Danke, Frau Bräuer!
Glückliche Fügungen wie diese sind es, die ihr auch in schweren Stunden – sehr arme Tiere, die Schreckliches mitgemacht haben, Erschöpfung, viele Herausforderungen – neue Energie, Kraft und ganz viel Freude geben. Für ihre großartige Arbeit. Danke, Frau Bräuer!
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