Geh- und Radweg

Am Donauufer entsteht bis 2027 eine neue „Brücke“

Oberösterreich
09.10.2024 17:02

Seit Jahrzehnten gibt es den Wunsch nach einem Übergang für Radfahrer und Fußgänger – dieser entsteht nun, aber lediglich parallel zur Donau. Bis Mitte 2027 wird an der Nibelungenbrücke quasi eine weitere Brücke angedockt – eine Rampe für Fußgänger und Radfahrer. Kosten für Linz: rund eine Million Euro.

Als das Nonplusultra für den Radverkehr auf der Nibelungenbrücke hatte im Oktober 2020 der damalige FP-Stadtvize und Verkehrsreferent Markus Hein die Spindelauffahrten – so genannte „Wendeltürme“ – angepriesen. Diese wollte er bis zur Westringbrücken-Freigabe realisieren.

Spätestens seit dem Vorjahr ist bekannt, dass es die Wendeltürme nie geben wird, da im November 2023 – wie berichtet – im Stadtsenat die Vorplanung für eine neue Geh- und Radwegrampe zwischen dem Brückenkopf und der Zufahrt zum Lentos einstimmig beschlossen wurde. Diese Vorplanung scheint nun abgeschlossen zu sein, denn VP-Stadtvize Martin Hajart ließ verlauten: „Ab 28. Oktober fließt kein Durchzugsverkehr mehr über den Hauptplatz. Und ich bereite den nächsten Schritt vor: die bessere Anbindung des Hauptplatzes bzw. der Nibelungenbrücke zur Donaulände.“

Zebrastreifen ist dann Geschichte
Direkt „angedockt“ an die Nibelungenbrücke soll künftig eine 3,76 Meter breite Rampe – quasi eine parallel zur Donau verlaufende neue Brücke – errichtet werden. Der Zebrastreifen auf Höhe der 90-Grad-Kehre ist nach deren Bau dann Geschichte, wie VP-Stadtvize Martin Hajart erklärt: „Dank der neuen Rampe ist der Zebrastreifen, der in der heutigen Zeit ohne Ampel gar nicht mehr genehmigt werden würde, nicht mehr nötig. Der Wegfall wird den Verkehr dort flüssiger machen.“

Der Zebrastreifen auf Höhe der 90-Grad-Kehre kommt weg, sobald die Rampe realisiert ist. (Bild: tragwerkstatt Ziviltechniker GmbH)
Der Zebrastreifen auf Höhe der 90-Grad-Kehre kommt weg, sobald die Rampe realisiert ist.

Rampe kostet Linz am Ende eine Million Euro
Für die Realisierung rechnet man mit Kosten von rund drei Millionen Euro, wobei die Stadt am Ende wohl lediglich ein Drittel der Kosten selbst berappen muss. „Die Zusage zur finanziellen Beteiligung des Landes habe ich von Verkehrslandesrat Günther Steinkellner, der das Projekt auch sehr begrüßt, bereits erhalten. Einen weiteren Teil holen wir uns durch die Klimaaktivförderung des Bundes.“ Mit der Umsetzung dauert es allerdings noch, Hajart rechnet mit einer Fertigstellung bis Mitte 2027.

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Die neue Rampe wird ein Meilenstein für Biker und Fußgänger – und sie wird nicht nur einen wichtigen Impuls für den Handel in der Innenstadt, sondern auch einen coolen Ausblick auf die Donau, bieten.

Martin Hajart, Linzer VP-Stadtvize und Mobilitätsreferent

AEC-Rampe wird verbreitert
Auch auf der anderen Seite der Donau ist man auf Schiene. Hier wird lediglich die bestehende AEC-Rampe verbreitert und aus sicherheitstechnischen Gründen durch ein offenes Stabstahlgeländer sichtdurchlässig gemacht. 

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