Im Lavanttaler Photovoltaikdorf steht das erste Kleinwindrad. Experten reisten für die Montage eigens aus Dänemark an.
Wie im Film schnaufte der 48 Tonnen schwere Kran im Schritttempo die enge Bergstraße hinauf: Das Monstrum ist geordert worden, um im Solarenergiedorf in Kamp (1330 Metern Seehöhe) das erste Kleinwindrad Österreichs aufzustellen. Und zwar bei Ökopionier und Treppbauer Franz Dorner (66). Mit über 4000 Paneelen für Sonnenstrom hat er im Lavanttaler Bergdorf ein Sonnenstromimperium geschaffen. „Wir produzieren Strom für 580 Haushalte, jetzt wollen wir auch die Kraft des Windes nutzen.“
Montageteam aus Dänemark
Sören Jegsen, Chef der dänischen Windkraftfirma, hat mittlerweile 1000 riesige Windräder aufgestellt: „In Österreich feiern wir mit der Montage des Kleinwindrades in Kamp Premiere.“ Der Kranführer und das Team der Firma „solid wind power“ hatte allerdings einiges zu tun, um dem stürmischen Wind Herr zu werden: Die 1,8 Tonnen schwere Windrad-Gondel musste auf den 30 Meter hohen Turm hochgehievt werden.
Der Wind erschwerte dem exzellenten Kranführer die Arbeit. Nicht aber dem Monteur, der in 30 Sekunden die 30 Meter für die Montage hochgekraxelt war. Dorner und seine Frau Maria freuen sich: „Es war ein langer Weg, die Genehmigung für unser erstes Windrad zu erhalten.“ Die Flügel des Windrades um 200.000 Euro werden Donnerstag montiert.
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