Kein Witz: Die Volkshochschule Brigittenau in Wien bietet im Herbst Klingonisch-Kurse an. Das ist die Sprache der gleichnamigen Außerirdischen im Star-Trek-Universum. Damit keiner mehr sagen kann: „qayajbe’ jIH“ (ich verstehe dich nicht).
Stolz, rücksichtslos und brutal sollen sie sein, die Klingonen. Und sie sehen auch nicht gerade freundlich aus. Doch die Laute, die die menschenähnlichen Wesen von sich geben, sind eine vollwertige Sprache. Mit 26 Buchstaben, Nomen, Verben und Schriftzeichen, die entfernt an das Japanische erinnern.
Der amerikanische Linguist Marc Okrand hat die Sprache samt eigenem Wörterbuch entwickelt, nachdem er in den 1980er-Jahren bei Paramount Pictures angeheuert hatte. Okrand sollte den Schauspielern der Star-Trek-Serien (vulgo Raumschiff Enterprise) das Klingonische beibringen.
Kurse für Anfänger
Auch Sie könnten sich bald – sofern Sie das wollen – auf diese Art mit Gleichgesinnten unterhalten. Am 31. Oktober gibt es „Klingonisch für Anfänger“ an der VHS Brigittenau (Kurskosten: 14 Euro). Das Level „Klingonisch A1“ (11. November bis 16. Dezember, Kosten 82 Euro) soll die Teilnehmer bereits befähigen, „elementare Sätze, mit denen wir uns in (klingonischen) Alltagssituationen einfach, aber korrekt verständigen können“, zu sprechen. So steht es in der Kursbeschreibung.
„tlhIngan jIHbe“ (siehe Titel oben) heißt zum Beispiel „Ich bin kein Klingone“ (wörtlich Klingone ich nicht). Vielleicht kann es mal nützlich sein, das zu wissen.
Den Kurs leitet Dr. Ernst Buchberger (klingonischer Name „SaghwI“), ein Wiener Klingonist, der sich im Brotberuf an Medizinischen Uni-Wien mit künstlicher Intelligenz beschäftigt hat.
Wer sich für die philosophischen Aspekte der Enterprise-Serie interessiert, für den gibt es einen Diskussionsabend in der VHS Landstraße am 5. Dezember. Dr. Erik Bauer wird dort die tiefgreifenden gesellschaftspolitischen Themen von Stark Trek beleuchten.
Zuvor (24. Oktober) beschäftigt sich die VHS Liesing mit Hyperräumen, Wurmlöchern, Impulsantrieben und Warpkernen. Also mit der Physik hinter Science-Fiction-Serien. Na dann: „Qapla‘!“ (Lebe lang und in Frieden!).
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