Im neuen Netflix-Film nähern sich Oscarpreisträgerin Laura Dern und „The Hunger Games“-Star Liam Hemsworth als ungleiches Paar in der Abgeschiedenheit Marokkos an. Doch der vermeintlichen Romanze fehlt es an Tiefgang und dem zündenden Funken...
Na gut, dann werfen wir mal die brennendste Frage vorab schon mal in den Raum: Reichen eine Oscarpreisträgerin, einer der Hemsworth-Brüder – eigentlich eh egal welcher, sie sind alle nett zum Anschauen – und Marokko als exotischer Hintergrund, um eine schöne, tiefgründige Romanze zu erzählen? Die Handlung klingt jedenfalls vielversprechend: Eine zurückgezogen lebende Autorin (Laura Dern) reist zu einem renommierten Schriftsteller-Retreat in Marokko, in der Hoffnung, dass die abgelegene Umgebung ihre Schreibblockade lösen wird. Dort lernt sie einen jungen Mann (Liam Hemsworth) kennen – und was als Bekanntschaft beginnt, entwickelt sich zu einem berauschenden, lebensverändernden Liebesabenteuer. So möchte uns die Beschreibung von Netflix das Liebesmärchen zumindest verkaufen. Doch die Realität sieht weniger romantisch aus als die vermeintliche Romanze in „Lonely Planet“.
Das ist aber nicht dem Altersunterschied – das ist ja heutzutage wirklich kein Thema mehr -, sondern dem traurigen Umstand geschuldet ist, dass die Leidenschaft zwischen Dern und Hemsworth in etwa so lodernd entflammt, wie ein nasses Stück Holz. Falls sich die beiden privat nicht sympathisch gewesen sein sollten, hätten sie sich schauspielerisch zumindest etwas mehr Mühe geben können – immerhin hat eine von beiden eine Oscar-Statue zuhause stehen. Aber auch die hilft am Ende nichts, wenn das Drehbuch aus belanglosen Dialogen, halb erzählten Geschichten und unausgereiften Charakteren besteht.
Wäre nur noch eines offen, nämlich die eingangs gestellte Frage nun abschließend – und fundiert – zu beantworten: Nein, es reicht anscheinend nicht.
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