Laut Landesrat Mario Gerber (ÖVP) hat Tirol eine Vorreiterrolle beim Breitbandausbau. Aber er betont: „Es gibt noch Luft nach oben.“ Von der nächsten Bundesregierung wünscht sich der Politiker im besten Falle noch mehr Unterstützung für ultraschnelles Internet.
Als Schnittstelle und als Drehscheibe für Informationen für die Tiroler Gemeinden wurde im Jahr 2018 die Breitbandserviceagentur (BBSA) gegründet. „Aktuell bauen 190 der 277 Gemeinden ein eigenes, offenes Glasfasernetz auf und nutzen dabei Förderungen des Bundes und des Landes Tirol“, informiert Wirtschafts- und Digitalisierungslandesrat Mario Gerber (ÖVP) über den Stand der Dinge.
Glaubt man dem Politiker, so nimmt Tirol im Vergleich zum Rest Österreichs damit eine Vorreiterrolle ein.
Wir wollen die flächendeckende Glasfaserversorgung im Dauersiedlungsraum weiter ausbauen und die Tirolerinnen und Tiroler dabei begleiten, über diese Netze superschnelles Internet nutzen zu können.
LR Mario Gerber
Bild: Birbaumer Christof
„Gibt noch Luft nach oben“
Das langfristige Ziel lautet: „Wir wollen die flächendeckende Glasfaserversorgung im Dauersiedlungsraum weiter ausbauen und die Tirolerinnen und Tiroler dabei begleiten, über diese Netze superschnelles Internet nutzen zu können. So stärken wir den ländlichen Raum und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes nachhaltig.“ Gleichzeitig räumt Gerber ein, dass der derzeitige Ausbaugrad von gemeindeeigenen Glasfasernetzen bei 60 Prozent liege und es „hier noch Luft nach oben gibt“.
Land investierte in fünf Jahren fast 60 Millionen Euro
Seitens des Landes wurde der Breitbandausbau in den Jahren 2019 bis 2023 mit 59,5 Millionen Euro unterstützt. Gleichzeitig stellte der Bund 118,1 Millionen Euro zur Verfügung. Die Forderung des Landesrates an die nächste Bundesregierung: „Diese Mittel müssen weiter zugesichert werden bzw. sie sollten aufgestockt werden, um den Ausbau zu beschleunigen.“
Von der Entscheidungsfindung und der Planung über die Umsetzung und den Ausbau bis zur Inbetriebnahme unterstützen wir die Gemeinden und Planungsverbände in technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Belangen.
BBSA-Geschäftsführer Stephan Willburger
Informationsoffensive gestartet
Um das Ziel der flächendeckenden Glasfaserversorgung zu erreichen, vertiefe man die Kooperation mit den Gemeinden, sagt BBSA-Geschäftsführer Stephan Willburger, „von der Entscheidungsfindung und der Planung über die Umsetzung und den Ausbau bis zur Inbetriebnahme unterstützen wir die Gemeinden und Planungsverbände in technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Belangen“.
Zudem habe man eine Informationsoffensive in den Gemeinden gestartet, um auch die Bürgerinnen und Bürger über die Vorteile des ultraschnellen Internets zu informieren.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.