Die Ausweisung des nepalesischen Au-pair-Mädchens Ashmi (22) schlug Ende September nicht nur bei der betroffenen Familie aus Steinach samt Tochter Miray Wellen. Nun setzt sich die Familie mit einer Beschwerde gegen die Bezirkshauptmannschaft zur Wehr.
Grund für die Ausweisung war – wie berichtet – ein Fehler bei der Visum-Beantragung, die 22-jährige Ashmi hatte letztlich keinen gültigen Aufenthaltstitel und musste überstürzt abreisen. „Wir sind sogar mit einem Verfahren wegen Verstoßes gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz konfrontiert“, klagt Vater Thomas Lener.
Das Gespräch mit der Bezirkshauptfrau war freundlich, ändert aber nichts an der Sache.
Thomas Lener
Mitgefühl, aber das hilft nichts
Ein „freundliches Gespräch“ mit der Bezirkshauptfrau änderte nichts an den Fakten – „keine rechtliche Handhabe“, hieß es, obwohl man sogar im Ministerium die Möglichkeiten ausgelotet hatte.
„Eine Fehlkommunikation“
Die Familie brachte nun aber eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim Land Tirol gegen die BH ein. Hauptargument: Eine „Fehlkommunikation“ der Behörde zum Aufenthalt Ashmis, es sei nicht erkennbar gewesen, dass sie bei der Anreise sofort bei der BH erscheinen hätte sollen. Das Vorgehen sei jedenfalls unverhältnismäßig gewesen, lautet die Stoßrichtung des Anwalts der Familie.
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