Trotz Zuwachs

Bald weniger Österreicher an unseren Unis erwartet

Bis 2041/42 dürfte laut Hochschulprognose der Anteil an Studierenden mit österreichischer Staatsbürgerschaft weiter sinken.

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Die Zahlen der Studierenden an Österreichs Hochschulen sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Während es im Jahr 2018/19 noch 339.000 waren, gab es bereits 348.000 im Jahr 2022/23 (ohne Mobilitätsstudierende). Zwar geht die aktuelle Hochschulprognose 2023 der Statistik Austria weiter von einem leichten Plus aus, das liegt allerdings nicht an den einheimischen Studenten ...

Der Anteil an Inskribierten mit österreichischer Staatsbürgerschaft dürfte nämlich zurückgehen. Auch schon zwischen 2018/19 und 2022/23 gab es bei österreichischen Studierenden ein Minus (von 252.000 auf 247.000). Zuwächse gab es unterm Strich nur, weil dieses von Studierenden aus Deutschland, der EU und Drittstaaten überkompensiert wurde.

Zuwachs aus anderen Staaten
Bei diesen Gruppen wird in der Prognose auch in Zukunft mit einem Plus gerechnet. Der Anteil einheimischer Studierender wird dadurch voraussichtlich sinken, von zuletzt 71,1 Prozent auf 67,4 im Studienjahr 2041/42. Im selben Zeitraum erwartet die Statistik Austria auch, dass der Anteil Studierender an der 18- bis 23-jährigen Wohnbevölkerung sinkt, nämlich von 20,8 Prozent auf 18,9.

Bei den Studienanfängern werden je nach Hochschultyp unterschiedliche Entwicklungen erwartet: Während an den Unis, wo es bei Weitem die meisten Studierenden gibt, für 2041 ein Minus von 5 Prozent auf 69.000 Studien im ersten Semester prognostiziert wird, geht die Statistik Austria bei den anderen Hochschulen von teils deutlichen Zuwächsen aus.

Plus an den Fachhochschulen erwartet
An den Fachhochschulen (FH) wird ein Plus von knapp 9 Prozent auf rund 24.000 Neuzulassungen erwartet, an den für Lehrerausbildung zuständigen Pädagogischen Hochschulen (PH) ein Plus von 12 Prozent auf 6.300 und an den Privatunis und -hochschulen ein Zuwachs von 9 Prozent auf 5.000.