Hilfe für Israel?

Iran droht arabischen Staaten mit Vergeltung

Außenpolitik
11.10.2024 08:10

Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Katar wollen die USA einem Bericht zufolge bei einem möglichen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran nicht unterstützen. Grund dürfte eine Drohung aus dem Iran sein.

Wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf US- und arabische Beamte berichtet, haben die vier Länder, in denen US-Truppen stationiert sind, der Regierung in Washington mitgeteilt, dass ihre militärische Infrastruktur oder ihr Luftraum nicht von den USA oder Israel für offensive Operationen gegen den Iran genutzt werden dürften. 

Die israelische Raketenabwehr fing den Großteil der iranischen Geschosse ab. Aber mehrere Luftwaffenstützpunkte wurden getroffen.  (Bild: AFP/Jalaa MAREY)
Die israelische Raketenabwehr fing den Großteil der iranischen Geschosse ab. Aber mehrere Luftwaffenstützpunkte wurden getroffen. 

Warten auf israelische Antwort
Israel hat Teheran mit einer „tödlichen und präzisen“ Vergeltung gedroht, nachdem das Mullah-Regime Anfang Oktober rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert hatte. Das „WSJ“ berichtete nun unter Berufung auf arabische Beamte, in diesem Fall würde der Iran mit verheerenden Schlägen auf die zivile Infrastruktur Israels reagieren und Vergeltung an jedem arabischen Staat üben, der den Angriff unterstützt.

Obwohl dieiranischenDrohungen vage seien, hätten sie in den ölreichen Staaten die Sorge geweckt, dass ihre Öleinrichtungen getroffen werden könnten. Auch US-Militäreinrichtungen und -streitkräfte in der Region könnten gefährdet sein.

USA wollen Flächenbrand verhindern
Die USA unterstützen Israels Recht auf Selbstverteidigung, drängen aber darauf, die Reaktion zu begrenzen, um ein Übergreifen der Kämpfe auf die gesamte Region zu verhindern. Bei der Planung eines möglichen Vergeltungsschlags haben sich die Regierungen in Tel Aviv und Washington einem Medienbericht zufolge indes angenähert. Dazu hat auch ein Telefonat zwischen US-Präsident Joe Biden und dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu beigetragen.

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