„Krone“-Ombudsfrau

Falsche Gläser in Karton: Kunde soll 200 km fahren

Glas ist nicht gleich Glas. Ein Niederösterreicher wollte Weißweingläser kaufen, fand in der Verpackung aber welche für roten Wein.

(Bild: Rostislav Sedlacek - stock.adobe.com)

Eigentlich hätte es ganz einfach sein können. In einer verkaufen Packung waren falsche Weingläser drinnen. Der Verkäufer, eine Möbelhauskette, hätte diese schlicht umtauschen können. So einfach war es aber nicht.

Vier Weißweingläser einer bekannten Marke hat Leser Alexander G. in der Wiener Filiale des Möbelhändlers erstanden. Bezahlt hat er dafür knapp 50 Euro. Beim Auspacken zu Hause stellte der Niederösterreicher aber fest, dass in der Verpackung Rotweingläser drinnen waren.

Die Gläser hatte Herr G. nur zufällig in Wien gekauft, weil er dort einen Termin gehabt hatte. „Ich dachte mir, das ist kein Beinbruch. Bei uns in der Nähe gibt es auch eine Filiale, also fuhr ich dort hin“, schildert er. 

200 Kilometer für Umtausch
Man sei zwar sehr nett gewesen, aber umtauschen wollte man die Gläser nicht. Das sei nur in der Filiale möglich, in der die Gläser gekauft worden waren, erklärte man dem verdutzten Kunden. „Ich soll dafür jetzt 200 Kilometer fahren, obwohl ich gar nichts dafür kann. Das erscheint mir ein wenig aus der Zeit gefallen“, so Herr G. weiter.

Doch noch Lösung gefunden
Nach unsere Anfrage hat XXXLutz nun immerhin ermöglicht, dass unser Leser die Gläser bei seiner Filiale im Waldviertel zurückgeben kann und den Kaufpreis ersetzt bekommt. Ein Umtausch gegen die gewünschten Weißweingläser ist aber offenbar nicht möglich.