Am Domplatz

Nach Pleite Bar-Pächter gesucht, der „brennt“

Manu Binder hatte die Bar am Domplatz im November 2018 übernommen, nun folgte mitunter krankheitsbedingt das Aus.

(Bild: Horst Einöder/Flashpictures)

Der Betreiber der Dombar hat Freitag – wie berichtet – auf eigenen Antrag ein Konkursverfahren am Landesgericht Linz eröffnet. Vermieter, Top-Gastronom Edi Altendorfer hofft, dass sich schnell jemand findet, der den laut ihm super gebuchten Betrieb mit Leidenschaft wieder aufnimmt.

Donnerstagabend machte es bereits die Runde, seit Freitag am Vormittag ist es amtlich: Der Betreiber der Dombar im Hotel am Linzer Domplatz, Manu Binder, musste am Landesgericht Linz Insolvenz anmelden. Aktiva von rund 40.000 Euro stehen Passiva von in etwa 80.000 Euro gegenüber. Betroffen sind fünf Dienstnehmer sowie 17 Gläubiger.

Gesundheitliche Gründe als Hauptursache
Die Ursache der Pleite soll laut KSV 1870 primär in der Erkrankung des Antragsstellers liegen, welche eine Fortführung nicht mehr ermöglicht. Außerdem hätte Binder, der die Bar im November 2018 übernommen hatte, auch mit dem geänderten Konsumverhalten der Kunden zu kämpfen gehabt. Es wurde immer weniger konsumiert, gleichzeitig sind die Personal- und Betriebskosten gestiegen, welche auch nicht durch Umsatzsteigerungen zur Gänze kompensiert werden konnten. Über die beabsichtigte Entschuldung mittels Sanierung- oder Zahlungsplan entscheidet der Insolvenzverwalter.

„Es soll möglichst schnell weitergehen“
Mit dem wollen auch die „Vermieter“ der Dombar, Rinaldo Bortoli und Edi Altendorfer, so schnell wie möglich Kontakt herstellen. Letzterer stellt aber im Gespräch mit der „Krone“ das Lokal in seinem Hotel schon einmal in die Auslage: „Es ist schade, dass Manu nicht mehr weitermachen kann, aber dafür muss man Verständnis haben. Wir wollen natürlich, dass es möglichst schnell weitergeht und machen uns deshalb – vorausgesetzt keiner aus der bestehenden, tollen Crew will übernehmen – auf die Suche nach einem neuen Pächter.“

Was der Neue mitbringen muss? „Keine Ablöse und keine Investitionen. Sie oder er sollte nur leidenschaftlich für das Ziel, Menschen zu begeistern, brennen“, so Altendorfer.