Wer singt unter der Dusche oder im Auto? Der Gesang als spontaner Gefühlsausdruck ist aber nur eine von vielen Facetten. Das Lentos Kunstmuseum Linz rückt in der Sonderausstellung „Komm sing‘ mit!“ die Stimme und den Gesang in den Mittelpunkt: 22 Kunstpositionen erzählen von Kannibalen, Riesen oder Protestliedern.
Die Welt hat sich verändert: Die Stimme zu erheben ist gerade sehr im Trend – ob auf Demos, beim Fußballspiel oder im Beisl bei der Karaoke-Station. Das Kunstmuseum Lentos macht aus dem Thema die Kunstausstellung „Komm sing‘ mit!“ mit 22 Beiträgen, die nicht nur akustisch, sondern auch visuell vieles zu bieten haben.
Neben Video- und Soundinstallationen gibt es Bilder und eine Riesin, die ein Baby frisst: Die Österreicherin Ines Doujak stellt damit den Hass der Reichen auf die Armen sowie den Hass der Eroberer auf Indigene dar. Sie spielt auf die Kannibalismus-Unterstellungen an, Falschinformationen, die heute noch Demagogen, wie etwa Trump, einsetzen.
Lieder und Workshops
Aber es geht auch ums Singen: „Das bringt Menschen zusammen, es drückt Gefühle aus und transportiert wichtige Botschaften. Wir zeigen, wie Kunstschaffende Gesang nutzen, um ihre Anliegen sichtbar und hörbar zu machen“, sagt Lentos-Chefin Hemma Schmutz. Und darum kreisen mehrere Werke auch dezidiert um Lieder.
Highlight der Schau: eine Karaoke-Installation, die 3000 Songs zur Auswahl anbietet. Im Rahmenprogramm gibt es übrigens Stimm-Workshops und auch gemeinsames Sticken zu Anton Bruckner.
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