Im Sommer führte Alvaro Morata das spanische Nationalteam zum Europameistertitel. Nur wenige Monate zuvor litt der Stürmer unter Depressionen, wie er nun in einem Podcast verriet.
„Mir ging es sehr schlecht, ich bin regelrecht explodiert. Irgendwann konnte ich meine Schuhe nicht mehr anziehen, dann bin ich nach Hause gelaufen, weil mir die Kehle zugeschnürt ist und ich angefangen habe, verschwommen zu sehen“, erzählte der 31-Jährige im Podcast „Herrea en COPE“ über seine psychischen Probleme im Frühjahr.
Seit Jahren ist Morata der Prügelknabe der spanischen Öffentlichkeit, wird von Fans und Medien teils heftig kritisiert. Dass er überhaupt an der EM im Sommer teilnimmt, sei wenige Monate zuvor noch gar nicht klar gewesen. „Es ist ein Moment, in dem man das, was man am meisten mag, am meisten hasst“, spricht Morata mehr oder weniger offen über Gedanken an ein vorzeitiges Karriereende.
Psychiater und Medikamente halfen
In dieser schweren Zeit habe er sich Hilfe von einem Psychiater geholt, er sei auch medikamentös behandelt worden. Von seinem damaligen Klub Atletico Madrid habe er viel Unterstützung erfahren, allen voran Trainer Diego Simeone, Klubboss Miguel Angel Gil und Mitspieler Koke.
Mittlerweile spielt Morata für Milan – und denkt noch gerne an die EM in Deutschland vor wenigen Monaten zurück. Das Turnier habe sein Leben verändert, „weil man mich jetzt mehr respektiert. Es ist ein Schwert, das ich in mir trage. Ich mag meine Karriere mit mehr oder weniger Toren beenden, aber das Foto der Champions wird immer da sein“, so Morata.
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