Rötungen am Hals

Neun Monate altes Baby gewürgt: Vater angeklagt

Justizgebäude Salzburg, Sitz des Landesgerichtes

(Bild: Tschepp Markus)

Ein junger und arbeitsloser Vater (29) aus dem Flachgau soll sein eigenes Baby gewürgt haben. Absichtlich schwere Körperverletzung lautet der Vorwurf der Salzburger Staatsanwaltschaft. Der Fall wird kommende Woche am Landesgericht verhandelt.

Der Anklage nach fand der Vorfall in einer Wohnung in einer Flachgauer Gemeinde im Jänner 2024 statt – zu diesem Zeitpunkt war das Kind erst neun Monate alt. Der Säugling wies laut einem Gutachten der Gerichtsmedizin dunkle Rötungen im Halsbereich auf.

Angeklagter mit Unfall-Version
Der Beschuldigte hatte in einem Verhör dies mit einem Unfall erklärt: Das Kind sei von der Couch gefallen. Um den Fall zu bremsen, habe er nach dem Kind gegriffen – und dabei den Hals erwischt. Diese Version des Beschuldigten passe aber nicht zum Verletzungsbild, heißt es in der Expertise des Sachverständigen. Darin wird auch ausgeführt, dass die Verletzungen – wenn auch schwer – nicht lebensgefährlich waren.

Die Mutter selbst soll von dem Vorfall nichts mitbekommen haben. Am kommenden Donnerstag wird der Fall zum Thema eines Schöffenprozesses im Salzburger Landesgericht.