Wirbel in Leoben

Nach Witz-Ausschluss zündete DSV ein Tor-Feuerwerk

Steiermark
11.10.2024 21:58

Der Donawitzer Spitzenreiter schoss Verfolger ASKÖ Oedt (wo sich vor Kurzem Steirer-Trainer Kurt Russ als Coach verabschiedet hatte) im Hit der Regionalliga Mitte trotz umstrittener roter Karte mit 5:1 ab. In der Landesliga verliert Schlusslicht Frohnleiten weiter – was passiert jetzt mit Coach Patrick Wolf?

Nach knapp 15 Minuten gingen beim Regionalliga-Schlager zwischen DSV Leoben und Oedt am Freitagabend am Monte Schlacko vor 750 Zuschauern die Wogen hoch. Im Visier der DSV-Fans: Schiri Patrick Koscielnicki. Kurz zuvor hatte der Donawitzer Schlussmann Zan Pelko außerhalb des Strafraums elegant mit seinem Hinterteil gerettet und so einen gefährlichen Konter unterbunden. Doch zur Überraschung aller wurde Pelko dafür mit Rot unter die Dusche geschickt! Einzig und allein Koscielnicki hatte da ein Handspiel gesehen.

Zu diesem Zeitpunkt führte der steirische Spitzenreiter aber bereits dank Aydin mit 1:0. Völlige Ekstase dann aber nach genau 38 Minuten – Maier traf trotz teils drückender Überlegenheit von Oedt zum 2:0 für die Leobner. Und noch vor der Pause sorgte Untergrabner fürs 3:0. Am Ende leuchtete dann sogar ein 5:1 – und das in Unterzahl – von der Anzeigetafel.

Leoben-Goalie Zan Pelko (Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)
Leoben-Goalie Zan Pelko

„Ich wusste, dass wir Chancen im Konter bekommen. Großes Kompliment an meine Mannschaft“, applaudierte DSV-Trainer Carsten Jancker nach dem Feuerwerk seiner Spieler. Doch gleichzeitig war er auch fuchsteufelswild. „Man muss sich fragen, was der Schiedsrichter da vorhat. Du hast keine Möglichkeit mit ihm zu reden, das ist ein Arroganzanfall. Er gibt eine rote Karte aus dem Nichts und versaut damit ein Spitzenspiel. Aber was danach passiert ist, da kann man nur den Hut ziehen!“

Viele Pleiten-Gründe
Während in der Landesliga Tillmitsch nach einem Elfmeter in der 95. (!) Minute durch David Schloffer den rund 850 Fans in Schladming noch den Abend aus Sicht der Hausherren vermieste und die Spitzenposition verteidigte, bläst man in Frohnleiten am anderen Ende der Tabelle weiterhin Trübsal.

Das 0:2 der Truppe von Trainer und Ex-Sturm-Meisterspieler Patrick Wolf bei den Lafnitzer Amateuren war bereits die elfte (!) Pleite im elften Antreten – ein Lauf, der fast schon Schmerzen verursacht. „Es sind viele Dinge seit Saisonbeginn zusammengekommen“, sagt Sportchef Mario Zechner, der am Coach festhält. „Im Winter werden wir analysieren.“

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