Streit über Putin
Russischer Ex-Soldat ermordet Frau neben Tochter
Ein begnadigter, in einer finsteren Strafkolonie rekrutierter Ex-Soldat aus der russischen Stadt Astrachan hat die Mutter seiner 13-jährigen Tochter grausam erstochen und zerstückelt. Zuvor soll die Frau Kreml-Chef Wladimir Putin und das Militär beleidigt haben. Besonders erschreckend: Das gemeinsame Kind hielt sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung auf.
Vor Gericht beteuerte Iwan Polunin absurderweise, dass ihn eigentlich die Frau zu dieser fürchterlichen Tat provoziert hätte. So soll sie laut seinen Schilderungen im Streitgespräch die russischen Kriegsteilnehmer und den Präsidenten Wladimir Putin beleidigt haben, berichtet der unabhängige russischsprachige Fernsehsender „TV Rain“ unter Berufung auf den Strafakt über die merkwürdige Rechtfertigung.
Sie habe Verwandte in der Ukraine und gemeint, dass die russischen Soldaten „ihre Verwandten töten“. Polunin wollte sie davon überzeugen, dass die russische Armee „das Heimatland vor der westlichen Aggression verteidigt“.
Für die Freiheit an die Front
Laut dem Gerichtsdokument hatte der heute 41-Jährige ab April 2023 an der Front gedient. Es war ein „Deal“, um seine Haftstrafe nicht weiter abbüßen zu müssen, die er sich wegen eines Drogendeliktes eingehandelt hatte. Mit einer Prellung kehrte er 2024 wieder in seine Heimat zurück.
Als freier Mann wieder zu Hause angekommen, suchte er Kontakt zu seiner Tochter. Diese hatte er seit ihrer Geburt nicht mehr zu Gesicht bekommen, da er 13 Jahre im Gefängnis zubringen musste, berichtet „TV Rain“. Die Mutter befürwortete die Kontakte jedoch nicht.
Das ist Iwan Polunin:
„Nach Amerika gezogen“
Polunin besuchte die Jugendliche dennoch immer wieder, bis ein heftiger Streit ausbrach. Der Ex-Soldat verlor dabei so sehr die Fassung, dass er mehrmals mit dem Küchenmesser auf die Kindesmutter einstach. Den leblosen Körper bedeckte er mit einer Decke. Die Tochter befand sich zu der Zeit im Nebenzimmer. Der 41-Jährige brachte die 13-Jährige danach in ein Hotel und erklärte ihr, dass die Mutter „nach Amerika gezogen“ sei. Bei der Gerichtsverhandlung schilderte die Tochter, sie habe die Mutter auf dem Boden liegen sehen und Schläge, Schreie und ein Röcheln vernommen.
Leiche zerstückelt und zum Müll gebracht
Am Tag des Mordes kehrte Polunin in die Wohnung zurück, zerstückelte die Frau, versteckte einen Teil der Leichenteile in der Nähe eines Geschäfts und warf den Rest in eine Mülltonne.
Das Bezirksgericht verurteilte Polunin zu neuneinhalb Jahren Haft in einer Hochsicherheitskolonie. Überführen konnte den Mann der Taxifahrer, der den ehemaligen Soldaten mit den Leichenteilen transportiert hatte.
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