Jobsuchende können sich jetzt in Niederösterreich an den Arbeiten nach dem Hochwasser beteiligen. Dafür erhalten sie eine befristete Anstellung samt Lohn, die Kosten tragen Arbeitsmarktservice und Land.
Die Wassermassen sind zurückgegangen, die Spuren der Verwüstung sind geblieben. In den im September von den verheeren Fluten heimgesuchten Gemeinden in Niederösterreich ist noch viel zu tun. Als Unterstützung haben Arbeitsmarktservice (AMS) und Land jetzt eine Aktion gestartet: Arbeitslose können freiwillig bei den Aufräumarbeiten mit anpacken.
Keine Kosten für die Gemeinden
Damit werden einerseits betroffene Gemeinden in den Bezirken St. Pölten, Tulln, Melk, Krems und Korneuburg entlastet. Denn für die zusätzlichen Arbeitskräfte erwachsen ihnen keine Kosten. Diese tragen zu je 50 Prozent das AMS und das Land. Andererseits profitieren auch die Jobsuchenden, die sich daran beteiligen.
Tatkräftige Unterstützung, wenn andere erschöpft sind oder wieder im eigenen Job gebraucht werden – wir laden Arbeitslose ein, mitzumachen.
Sandra Kern, Leiterin des AMS Niederösterreich
Jobsuchende finden Beschäftigung
Sie werden mindestens einen Monat lang – maximal aber bis zum Jahresende – bei der „Menschen und Arbeit GmbH“, einem Sozialprojekt, angestellt, erhalten finanziellen Lohn und werden so auch auf dem Weg zurück ins aktive Arbeitsleben unterstützt.
„Doppelte Hochwasserhilfe“
Begrüßt wird diese Aktion von den Gemeindevertretern. „In dieser schlimmen Situation greift diese Hochwasserhilfe gleich doppelt“, betonen Gemeindebundpräsident Johannes Pressl (ÖVP) und Andreas Kollross, Präsident des Gemeindevertreterverbandes (SPÖ).
Mit dieser Aktion geben wir Hochwasser-Opfern Hilfe und unterstützen zudem auch Jobsuchende bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt.
Susanne Rosenkranz, Landesrätin für den Arbeitsmarkt in NÖ
Anmeldungen beim AMS
Jobsuchende, die sich als Arbeitskräfte in den betroffenen Hochwassergebieten Niederösterreichs melden wollen, können dies bei den für sie zuständigen AMS-Geschäftsstellen tun.
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