Erstbesteigungsrelikt
Nach 100 Jahren: Historischer Fund am Mt. Everest
Andrew „Sandy“ Comyn Irvine (†1924) war ein britischer Bergsteiger, der beim Versuch der Erstbesteigung des Mount Everest umkam. Bis heute wird spekuliert, ob er den Gipfel erreichte, bevor er starb. Bislang galt seine Leiche als einzige, die nie am Berg gefunden wurde. 100 Jahre später dürfte sich das Geheimnis um seinen Tod bald lüften ...
Wie nun bekannt wurde, war im September 2024 im Zuge einer National-Geographic-Expedition am Rongpu-Gletscher unterhalb der Nordwand des Mount Everest ein Bergschuh mit einem Socken und der Aufschrift A.C. Irvine gefunden.
Bis heute wird darüber spekuliert, ob dem Briten Andrew Comyn „Sandy“ Irvine vor 100 Jahren zusammen mit seinem damals berühmten Bergsteiger-Kollegen George Mallory die Erstbesteigung des Mount Everest gelang. Beide Briten waren 1924 am Everest verschwunden.
Bilder des Fundes:
Von dem Fund erhofft sich das Team weitere Hinweise für eine Erklärung, was damals wirklich auf dem Everest passiert sei, wurde Regisseur Jimmy Chin zitiert. „Das ist der erste wirkliche Beweis, wo Sandy geendet ist.“ Seine Leiche könnte einige Meter weiter weg liegen.
Mitglieder der Irvine-Familie hätten sich bereit erklärt, sich DNA-Proben entnehmen zu lassen, um sicherzugehen, dass der Körperteil zu Andrew gehöre, hieß es. „Das ist ein Objekt von ihm und es ist etwas von ihm darin“, so Irvines Großnichte Julie Summers.
Mallorys Leiche 1999 von Suchexpedition gefunden
Sie vermute, dass die Überreste beider Kletterer von Lawinen erfasst und infolge der Gletscherbewegungen auseinandergerissen wurden. Mallorys Leiche wurde 1999 von einer Suchexpedition gefunden, Irvine blieb verschwunden.
Beim Fund der Leiche vor 25 Jahren hatte man sich Klärung anhand von Bildern in einer Kamera Mallorys erhofft, doch diese wurde nicht gefunden.
Als Erstbesteiger gelten Edmund Hillary und Tenzing Norgay, die 29 Jahre später auf dem Gipfel des 8849 Meter hohen Bergs standen.
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