Tipps von den Experten

So können sie am besten den hellen Kometen sehen

(Bild: Michael Jäger, Gerald Rhemann, Dennis Möller)

Noch bevor jetzt der helle Komet „Tsuchinshan-Atlas“ samt Schweif in Niederösterreich jetzt sichtbar wird, waren Niederösterreichs Sternen-Jäger in Namibia, um ihn vorab zu sehen. Was sie am besten tun sollten, um den Kometen mit eigenen Augen am Abendhimmel zu erleben.

Bisher konnte der helle Komet „Tsuchinshan-Atlas“ nur von der Südhalbkugel oder in Äquatornähe gesehen werden. „Er zeigte ein helles sternförmiges Zentrum und einen viele Grad langen Schweif“, berichtet Niederösterreichs „Sternenjäger“ Michael Jäger frisch zurück aus Namibia, wo er den Himmelskörper bereits mit Kollegen – dem Astronomy Photographer of the Year 2022 Gerald Rhemann und Dennis Möller – ablichten konnte. Ab jetzt ist dieser auch hier zu sehen.

Wie man jetzt den Kometen findet
„Zu finden ist der Komet derzeit eine Stunde nach Sonnenuntergang knapp über dem Westhorizont. Am besten mit einem Feldglas zunächst den Himmel absuchen. Wenn es dunkler wird, sollte der Komet mit Schweif auch mit freiem Auge sichtbar sein. Voraussetzung ist natürlich klares Wetter und ein freier Blick nach Westen“, erklärt Jäger den „Krone“-Lesern.

Kometen-Beobachtungen für Gäste in Martinsberg
Dabei gibt es aber mit Lichtverschmutzung und zunehmendem Mond zwei Einschränkungen. Jäger, auch Obmann der Waldviertler Sternwarte Martinsberg, weiß eines genau: Auch wenn der Komet in der kommenden Woche bereits schwächer leuchten wird, verbessert sich die Sichtbarkeit: „Sehr lohnend werden die Tage direkt nach Vollmond am 17. Oktober sein. Dann wird der Komet zu Dämmerungsende bereits 20 Grad hoch über dem südwestlichen Horizont stehen.“

Bei Schönwetter mit „Profis“ schauen
Um den Kometen „Tsuchinshan-Atlas“ mit seinem langen Schweif besonders gut sehen zu können und auch noch viele spannende astronomische Hintergründe zu erfahren, lädt das Team des Astronomischen Zentrums Martinsberg bei Schönwetter am 20. und 22. Oktober auf die Sternwarte ein und freut sich über Besucher. Mehr Infos dazu finden sie auf der Homepage der Waldviertler Sternwarte.