Ein kurioses Chaos bei A1 Telekom Austria sorgte für Ärger bei einer Kundin: Nach dem Ableben ihres Mannes wurden einer Witwe aus Oberösterreich nicht nur versehentlich alle Verträge gekündigt, sondern sie bekam auch noch einen Brief, der alles noch viel schlimmer machte.
Als ob der Tod ihres Mannes im Juli nicht schlimm genug gewesen wäre, musste sich Gertrude S. (74) aus Leonstein auch noch mit ihrem Telefon- und Internetanbieter A1 ärgern. „Ich wollte das Internet und das Festnetz auf mich ummelden. Weil das hatte bisher immer mein Mann bezahlt. Ich bin dann in Steyr in den A1-Shop gegangen, habe alles unterschrieben. Sogar die Sterbeurkunde meines Mannes hab’ ich vorlegen müssen. Da wurde mir versichert, dass alles passen würde. Das war am 9. August“, erzählt die rüstige Pensionistin der „Krone“.
Auch Handy abgemeldet
Kein Wunder also, dass sie etwas verwundert war, als sie am 25. September plötzlich eine SMS bekam, dass ihr Handy nun bald abgemeldet werde. „Ich hab’ natürlich sofort bei der Hotline angerufen, da wurde mir versichert, dass man den Fehler ausbügeln wird“, so Gertrude S. Doch am nächsten Tag kam wieder eine SMS. „Ich hab’ wieder angerufen, und da wurde mir gesagt, dass auch mein Festnetz und mein Internet abgemeldet seien“, erzählt die Oberösterreicherin.
Doch es kam noch schlimmer. Am 2. Oktober erhielt sie einen Brief von A1, der an die „Angehörigen von Gertrude S.“ adressiert war. „Ich wurde praktisch für tot erklärt“, ist die Pensionistin noch immer fassungslos.
A1 entschuldigt sich
Die „Krone“ fragte bei A1 nach: „Hier haben mehrere Kollegen etwas zu überengagiert parallel gearbeitet und damit ein kleines Chaos ausgelöst. Wir haben uns bei der Witwe entschuldigt“, erklärt Pressesprecher Jochen Ohnewas-Schützenauer. Handy, Festnetz und auch das Internet sind mittlerweile umgemeldet und funktionieren. Zudem wurden Gertrude S. zwei Grundentgelte gutgeschrieben.
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