Altachs neuer Trainer

Bei Fabio Ingolitsch dreht sich viel um Fußball

Fabio Ingolitsch kam vom FC Zürich zum SCR Altach.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Bei den Altachern kann sich Neo-Coach Fabio Ingolitsch seine ersten Sporen in der österreichischen Bundesliga verdienen. Das sollte für den akribischen Arbeiter, der es bisher fast nur mit Nachwuchskickern zu tun hatte, eigentlich kein Problem sein.

Bei der Familie Ingolitsch in Bischofshofen drehte sich schon immer alles um Fußball. Die Eltern machen jedes Jahr fleißig bei der „Krone“-Fußballerwahl mit. Sohn Sandro wurde Profikicker, sein älterer Bruder Fabio schlug früh die Trainerlaufbahn ein. Mit 24 Jahren hatte er als jüngster Österreicher überhaupt die A-Lizenz in der Tasche, mit 29 machte er die UEFA-Pro-Lizenz – natürlich auch als Jüngster im Land.

Fabios Bruder Sandro Ingolitsch kickt seit Sommer 2023 in Altach.

(Bild: SCR Altach)

Was aber nicht bedeutet, dass sich Fabio Ingolitsch nur mit Fußball beschäftigte. An der Universität Salzburg absolvierte er den Magister für Naturwissenschaften. Schlug dann aber einen einen fixen Lehrplatz am Gymnasium St. Johann im Pongau aus, um beim FC Liefering Co-Trainer unter Gerhard Struber zu werden.

Als Co-Trainer von Gerhard Struber stieg Fabio Ingolitsch ins Profigeschäft ein.

(Bild: GEPA pictures)

Nach vier Jahren als Co. übernahm er die U18 der Bullen, führte diese ungeschlagen zum Titel. Dann folgte die Berufung zum Cheftrainer bei Liefering, wo das Durchschnittsalter der Startelf meist unter 20 Jahren lag. Das blutjunge Team wurde Ingolitsch dann aber zum Verhängnis – nach einer schwachen Saison, in der die Jungbullen gegen den Abstieg spielten, musste er gehen. Seit Mai 2024 betreute der 32-Jährige die U21 des FC Zürich.

Ein akribischer Arbeiter
Nun hat er in Altach seine erste Bundesligamannschaft unter sich, reiner Profifußball, keine Nachwuchsspieler mehr. Im Gegenteil: Bei den Rheindörflern ist der Coach in dieser Saison nicht der Älteste. Was aber für Ingolitsch, der als akribischer Arbeiter bekannt ist – der genau weiß, was er von seinen Spielern sehen will und das mit klaren Kommandos kommuniziert – kein Problem sein sollte.