Schon früh übte der Danielsberg eine besondere Anziehungskraft auf die Menschen aus. Die „Krone“ besuchte den Herkuleshof unweit des Gipfels, der nicht nur als Kraftort gilt, sondern auch als Ort, wo die Kärntner gerne den Bund fürs Leben eingehen.
Der 966 Meter hohe Danielsberg im Mölltal birgt viele Geheimnisse und gilt seit jeher als heiliger Berg. Menschliche Spuren führen sogar bis in die Jungsteinzeit zurück. So hatte die markante Erhebung schon zu Urzeiten eine Wasserquelle, die unter Druck im Inneren des Berges aufsteigt und im Bereich des Gipfels heraussprudelt. In der Römerzeit befand sich dort ein Herkules-Tempel, der an einen keltischen Vorgängerbau anknüpfte und um 175 n. Chr. renoviert wurde – eine römische Inschrift befindet sich an der Südseite der Kirche.
Hochzeitsglocken läuten häufig
An diese Geschichte knüpft auch der Herkuleshof an, der von Hannes Viehhauser (59) und seinem Partner Shane Sansom (56) betrieben wird. Das Anwesen ist seit bald 70 Jahren im Besitz seiner Familie. „Der Gasthof wurde 1908 eröffnet. Meine Eltern haben ihn 1955 übernommen“, sagt Viehhauser, der ihn seit 33 Jahren gemeinsam mit dem gebürtigen Australier führt. „Wir vermieten 50 Zimmer. Unsere Gäste schätzen die Ruhe, die Kraft, die Schönheit und natürlich unser kulinarisches Verwöhnprogramm.“ Viehhausers Mutter hat Shane die heimische Kochkunst gelehrt. „Kochen war immer ihre Leidenschaft, sie hat mich in die Kunst der regionalen Küche eingeführt“, sagt Shane.
Seit zehn Jahren wird das Paar von Neffen Rupert und seiner Sandra unterstützt: „Wir sind ein Familienbetrieb, wir halten zusammen. Vom Blumenschmuck bis hin zum Taxitransfer – es gibt immer viel zu tun.“ Auch die fünfjährigen Zwillinge David und Paul leben auf dem historischen Berg. Hannes: „Organisation ist bei uns alles, die Planung steht bereits ein Jahr vor der Anreise unserer Gäste.“ Taufen und Hochzeiten gibt es dort viele: „Wir sind für die nächsten zwei Jahre ausgebucht.“
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