Zur Meeresrettung legte eine St.Pöltner „Flotte“ die Leinen los. Die bei rekordhohen Gezeiten gefischten Wasserproben fließen ins globale Ökonetz.
„Unsere Ökoexpedition auf hoher See führte durch eines der spannendsten, landschaftlich und historisch faszinierendsten Reviere der Welt. Der erste Törn begann in der französischen Hafenstadt Saint Malo“, schildert Ing. Helmut Peischl, Präsident des Austrian Offshore Yacht Klubs und Organisator.
Zehn bis zwölf Meter Tide
Herausforderung für seine Crew, der auch der Pielachtaler „Hochseematrose“ Franz Grubner angehörte: Die Bucht von Saint Malo gilt als das Revier mit dem größten Gezeitenunterschied in Europa. „Alle 6,5 Stunden gibt es den Wechsel zwischen Ebbe und Flut. Hier gibt es bei Springzeit 10 bis 12 Meter Tide und Strömungen von 3 bis 6 Knoten“, klärt Pleischl auf. Die tägliche Törnplanung habe deswegen als navigatorische Herausforderung gegolten.
Ärmelkanal überquert
Der Reeds Almanach für Channel Islands sei die unverzichtbare Bibel für jeden Skipper. In vier Etappen und zwei Segeljachten, die sich ablösten, wurde der Ärmelkanal überquert, das Segelmekka im Solent zwischen der Isle of Wight und Southampton/Portsmouth besegelt und über Brighton sowie Dover die Themse bis zur Londoner Tower Bridge befahren.
Proben zweimal täglich
Die OSYC-Crews stachen dabei in Kooperation mit „Living Ocean“ und der spanischen Ambiente Europeo für die Meeresrettung in hohe See. Wichtigstes Instrument: SeaLab-Multisensoren, mit denen täglich zweimal Proben aus dem wild wogenden Nass gefischt wurden. Weitere Mission: Kunststoff aus dem Meer zu bergen und auch an Bord die Plastikflut zu vermeiden: Mit einem Filter am Hahn wurde Trinkwasser aufbereitet – so hat man PET-Flaschen eingespart …
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