Vorarlberg hat gewählt – das lässt auch Salzburgs Spitzenpolitiker nicht kalt. Landeshauptmann Haslauer freut sich mit seinem Amtskollegen, FPÖ-Chefin Marlene Svazek attackiert indes Bundeskanzler Nehammer.
Starke Verluste für die Volkspartei, große Zugewinne für die FPÖ – und dennoch liegt die ÖVP klar vor den Freiheitlichen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) dürfte sich beim Blick auf die Wahlergebnisse in Vorarlberg an die Salzburger Resultate der Landtagswahl vom vergangenen Jahr erinnert haben. „Trotz starker Konkurrenz und nicht einfacher Vorzeichen konnte Markus Wallner klar den ersten Platz behaupten“, gratulierte Haslauer noch am Wahlabend seinem Amtskollegen im Ländle. „So wird es auch weiterhin stabile politische Verhältnisse geben“, ist sich Haslauer sicher.
Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek jubelte angesichts des nächsten blauen Wahltriumphes: „Dieses Ergebnis ist nicht nur ein Ruf nach Verantwortung, sondern auch ein klares Warnsignal nach Wien.“ Sie sieht die Verluste der ÖVP als Folge der „fragwürdigen Haltung“ von Bundeskanzler Karl Nehammer in Bezug auf die Freiheitlichen und deren Chef Herbert Kickl. Denn: „Die Zugewinne der Freiheitlichen in Vorarlberg zeigen deutlich, dass die Menschen nicht nur mehr für eine Veränderung bereit sind, sondern sie ausdrücklich wollen.“
Zerknirscht gab sich angesichts der Vorarlberger Ergebnisse Salzburgs Grünen-Landessprecherin Martina Berthold: „Die Verluste schmerzen. Die Krisen der vergangenen Jahre sind auch an den Vorarlberger Grünen in Regierungsverantwortung nicht spurlos vorüber gegangen.“ Sie hofft weiterhin auf eine Fortsetzung der schwarz-grünen Koalition in Vorarlberg. Die Grünen verloren Platz zwei an die FPÖ. David Egger, Chef der Salzburger SPÖ, meinte: „Die Vorarlberger Genossen haben unter schwierigen Bedingungen das Bestmögliche herausgeholt.“ Knapp neun Prozent schaffte die SPÖ im Ländle – und damit nur unwesentlich mehr als die Neos. Salzburgs Landessprecherin Lisa Aldali: „Das Ergebnis ist schon okay.“
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