Wer nach Bekanntwerden der ersten Hochrechnung am Sonntagabend im Landhaus in Bregenz (Vorarlberg) war, konnte vor allem eines spüren: Depression.
Nach einem intensiven Wahlkampf und einem nervenaufreibenden Wahltag konnten die Kandidaten ihre Emotionen kaum verbergen: Wirkliche Freude aber gab es eigentlich nur bei den Blauen. Kein Wunder, alle anderen hatten auch kaum bis wenig Grund zur Freude. So zeigte man sich im roten Klubbüro gefasst, Spitzenkandidat Mario Leiter ließ sich vor der Kamera nichts anmerken, jedoch mussten die Sozialdemokraten zwischenzeitlich doch sogar um ihren Klubstatus bangen.
Ziemlich eingetrübt war die Stimmung bei den Grünen. Zwar waren die Doppelspitzen-Kandidaten Eva Hammerer und Daniel Zadra schnell mit Analysen zur Hand – sie sahen das schwarzblaue Duell um den Landeshauptmannsjob als einen der Hauptfaktoren für die grünen Verluste -, doch hinter der professionellen Fassade brodelte es wohl gewaltig.
Zufrieden trotz Verluste
Ziemlich zufrieden zeigte man sich bei der ÖVP – und das, obwohl man rund fünf Prozent Verluste hinnehmen musste – auch das ein Statement. Optimismus verbreiten, das war das Motto der NEOS am Wahlabend – zwar gab es ein Plus zu vermelden, doch so richtig fett war dieses nicht. Die logische Folge: ein mildes Lächeln zum milden Wahlerfolg.
FPÖ – der einzige Sieger
Richtig breit dagegen war das Grinsen von Christof Bitschi (FPÖ) – der einzige wirkliche Wahlsieger hatte mit einer Stimmenverdopplung tatsächlich gut lachen.
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