Dutzende Verletzte

Israelische Soldaten bei Drohnenangriff getötet

Ausland
14.10.2024 06:41

Bei einem Drohnenangriff der libanesischen Hisbollah-Miliz auf einen israelischen Armeestützpunkt nahe der Stadt Binyamina sind vier Soldaten getötet worden. Sieben weitere Militärangehörige wurden schwer verletzt. 

Insgesamt erlitten bei der Attacke am Sonntag laut Rettungsdiensten mehr als 60 Menschen Verletzungen. Damit ist es einer der blutigsten Angriffe auf Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs vor gut einem Jahr.

Angriff ohne Vorwarnung 
Die Warnsirenen hatten vor der Attacke nicht geheult. „Wir werden untersuchen, wie eine Drohne ohne Vorwarnung eindringen und eine Basis treffen kann“, kündigte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari laut Medien kurz nach Mitternacht in einer Stellungnahme an. 

„Wir sind verpflichtet, für einen besseren Schutz zu sorgen“, sagte er. Man würde aus dem Vorfall „lernen“ und sich „verbessern“. Weitere Geschosse konnten erfolgreich abgefangen werden.

Zitat Icon

Wir sind verpflichtet, für einen besseren Schutz zu sorgen. Wir werden diesen Vorfall untersuchen, daraus lernen und uns verbessern.

Armeesprecher Daniel Hagari

Laut einer ersten Untersuchung habe die Hisbollah vom Libanon aus zwei Kamikaze-Drohnen gestartet, die vom Meer aus in den israelischen Luftraum eingedrungen seien, meldete die „Times of Israel“.

Drohne vom Radar verschwunden
Beide Drohnen seien vom Radar geortet und eine vor der Küste nördlich von Haifa abgeschossen worden. Flugzeuge und Hubschrauber hätten die zweite Drohne verfolgt, sie sei aber vom Radar verschwunden.

Die pro-iranische Hisbollah reklamierte den Angriff für sich. Man habe ein Trainingscamp des israelischen Militärs in Binyamina mit einem „Geschwader von Angriffsdrohnen“ attackiert. Israels Radarsysteme hätten die hoch entwickelten Drohnen nicht erfasst, verkündete die Hisbollah in der Nacht auf Telegram.

„Heftigere Angriffe“ möglich
Die Schiiten-Miliz kündigte noch heftigere Angriffe an, falls der Nachbarstaat seine Offensive im Libanon nicht stoppen sollte – und „dass das, was er heute im Süden Haifas erlebt hat, nur ein kleiner Vorgeschmack auf das ist, was wartet, wenn er beschließt, seine Aggression gegen unser edles und geliebtes Volk fortzusetzen“.

Am frühen Montag ereigneten sich Explosionen vor dem Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens. (Bild: KameraOne)
Am frühen Montag ereigneten sich Explosionen vor dem Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens.
Die pro-iranische Hisbollah reklamierte den Angriff für sich und kündigte noch heftigere Angriffe an, falls der Nachbarstaat seine Offensive nicht stoppen sollte. (Bild: Oren ZIV / AFP)
Die pro-iranische Hisbollah reklamierte den Angriff für sich und kündigte noch heftigere Angriffe an, falls der Nachbarstaat seine Offensive nicht stoppen sollte.

Todesopfer im Libanon
Im Libanon wurden unterdessen bei israelischen Angriffen erneut Dutzende Menschen getötet. 51 Menschen wurden getötet, 174 Menschen seien verletzt worden. Auch drei Soldaten der regulären libanesischen Streitkräfte erlitten nach Angaben der Armee Verletzungen.

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