Beim ÖFB ist der Jubel nach dem 5:1 gegen Norwegen groß, dennoch sendet der Verband ein „völlig falsches Signal“. Eine Kolumne von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager.
Autogramm- und Selfie-Jäger, leuchtende Kinderaugen – einmal Erling Haaland live erleben! Aber nur Marko Arnautovic und Co. verwandelten das Linzer Stadion in ein Tollhaus. Das mit 16.500 Fans ausverkauft war. Natürlich, ist man geneigt zu sagen …
… aber das ist nicht selbstverständlich. Schon gar nicht auf der Gugl. Der LASK hat den Bogen weit überspannt. In der Conference League, wo sich nicht die Stars tummeln, kostet das billigste (!) Ticket auf der Längsseite 68 Euro, selbst ein Steher ist teurer als ein Sitzplatz in Hütteldorf. Rapid – und selbst Chelsea – verlangt im gleichen Bewerb fast nur die Hälfte. Eine Linzer Absurdität. Was die LASK-Fanklubs mit einem Stimmungsboykott quittier(t)en.
Und Ralf Rangnick wird nicht müde, zu betonen, wie wichtig die Atmosphäre, ein echter Heimvorteil ist. Daher spielt und siegt Österreich mittlerweile oft in Linz. Aber am 17. November geht es gegen die Slowenen im großen Happel-Oval um den Aufstieg in die A-Liga. Vor dem Norwegen-5:1 waren rund 22.000 Karten abgesetzt. Ein Vertrauensvorschuss. Denn wer auf der Längsseite nicht am Juchhe, unter dem Stadiondach sitzen will, muss 70 (!), in der Kurve 38 Euro hinlegen. Bei wohl unwirtlichem Wetter mit Blick auf die Laufbahn. In der Liga B der Nations League gegen Slowenien. Bei allem Respekt: Sorry, ÖFB, aber das ist das völlig falsche Signal!
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