Siedler einer Leopoldstädter Kleingartensiedlung klagen über Probleme mit der Postzustellung. Was früher gut funktioniert hat, klappt nach einem Austrägerwechsel gar nicht mehr gut. Die Post in Wien räumt Anlaufschwierigkeiten ein. Anrainer vermuten aber noch einen anderen Grund.
Bis Juni dieses Jahres war alles in Ordnung. Dann fingen die Probleme an. Briefe, Rechnungen, Wahlinformationen und Werbefolder mit Gutscheinen kamen entweder gar nicht, verspätet oder landeten in den falschen Briefkästen. So erzählen es Siedler aus dem Kleingartenverein Grünland im 2. Bezirk. Obfrau Petra Hübsch bestätigt: „Ja, wir haben dazu einige Beschwerden.“
Orientierungsprobleme
Auslöser war ein Mitarbeiterwechsel. Im Juli hörte die bisherige, verlässliche Zustellerin auf. Der „Neue“ hatte offenbar Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Die Anlage wurde historisch mehrfach erweitert. Die Nummerierung der Häuser ist daher tatsächlich nicht immer ganz logisch. Doch bei der Einfahrt zum Gelände hängt ein übersichtlicher Parzellenplan.
„Leider gab es in den ersten Wochen Probleme in der Zustellung. Mittlerweile ist der Zusteller allerdings auf die Gegebenheiten der Kleingartenanlage entsprechend geschult und sensibilisiert worden“, erklärt ein Postsprecher gegenüber der „Krone“.
Leider gab es in den ersten Wochen Probleme in der Zustellung. Mittlerweile ist der Zusteller auf die Gegebenheiten der Kleingartenanlage entsprechend geschult und sensibilisiert worden.
Ein Sprecher der Post AG
Eine korrekte Zustellung gebe es bis heute nicht, kontert Walter Haab. „Bei Rechnungen erhalte ich manchmal die dritte Mahnung und vorher gar nichts. Werbebroschüren mit Gutscheinen kommen oft nicht“, klagt der Siedler. Er schätzt, dass ihm dadurch schon 80 Euro entgangen wären.
Steckt was anderes dahinter?
Bewohner vermuten hinter den Schwierigkeiten noch einen anderen Grund als „nur“ den Mitarbeiterwechsel. Die Post wolle sie zwingen, einen Zentralbriefkasten am Rand der Anlage aufzustellen, glauben einige. Das haben die Siedler aber bereits mehrfach abgelehnt.
Sie müssten dann auch bei Schnee und Eis längere Wege auf sich nehmen, um zu ihren Sendungen zu kommen. Auch auf das Beschwerdemanagement des gelben Fuchses ist Anrainer Haab ebenfalls nicht gut zu sprechen: „Anrufe landen im Callcenter, dann ist Funkstille. An die Verantwortlichen im Bezirk kommst du nicht ran.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.