Die EU-Außenminister haben während eines Treffens am Montag neue Sanktionen gegen den Iran beschlossen. Hintergrund sind Raketenlieferungen an Russland.
Die Strafmaßnahmen sollen Unternehmen, Einrichtungen und Personen treffen, die an der Produktion und Lieferung dieser Waffen beteiligt sind. Das sagten EU-Diplomaten laut Nachrichtenagentur dpa nach einem entsprechenden Beschluss der Außenminister.
Die EU hatte bereits im September die Lieferung von iranischen Raketen an Russland „aufs Schärfste verurteilt“. Auch der jüngste iranische Angriff auf Israel Anfang Oktober spielte hier laut EU-Diplomaten eine Rolle.
Präzisionsschläge der Russen ermöglicht
Laut offiziellen US-Angaben handelt es sich bei den gelieferten Raketen um Kurzstreckenraketen vom Typ Fath 360. Die iranischen Raketen verbesserten Russlands Fähigkeit zu Präzisionsschlägen gegen das ukrainische Militär oder zivile Infrastruktur nahe der Front, hieß es jüngst in einem Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London. Die Raketen, die 2020 erstmals vorgestellt wurden, können demnach einen 150 Kilogramm schweren Sprengkopf transportieren und ihr Ziel mit einer Genauigkeit von angeblich 30 Metern treffen.
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