Coach knallhart:

„Special Teams sind nicht gut genug für die Liga“

Pioneers Vorarlberg-Headcoach Dylan Stanley.

(Bild: GEPA pictures)

In der vorigen Saison sorgten die Pioneers Vorarlberg für Furore in der ICE Hockey League. Angeführt von Liga-MVP Steve Owre stürmten die Feldkircher bis in Playoff-Viertelfinale, wo man sich dann dem KAC nach hartem Kampf geschlagen geben muss. Jetzt ist Owre weg und vorerst auch der Erfolg. In sieben Spielen gab es erst einen Sieg...

„Momentan sind unsere Special Teams – weder im Powerplay, noch im Penaltykilling – gut genug für die ICE League“, fand Headcoach Dylan Stanley klare Worte, nachdem seine Pioneers Vorarlberg beim Roadtrip in Kärnten erst mit 3:5 beim VSV verloren hatten und dann eine 2:5-Niederlage beim KAC kassierten. Dort fiel das letzte Tor der Klagenfurter bezeichnenderweise 159 Sekunden vor der Schlusssirene – per Shorthander.

„Wir hatten viele enge Spiele, die wir dann erst im Schlussdrittel verloren haben“, weiß auch Stanley, der die Pioneers vorige Saison noch bis ins Viertelfinal-Playoff gecoacht hatte. Stimmt! Zum Auftakt bei den Innsbrucker Haien lag man bis 13 Sekunden vor Schluss nur 1:2 zurück. Bei der 2:4-Auswärtsniederlage in Bozen, führte sein Team sogar bis zur 52. Minute und bei der 5:6-Overtime-Heimpleite gegen RB Salzburg lagen die Pioneers elf Minuten vor Schluss noch mit zwei Treffern voran. „Das müssen wir jetzt dringend wieder ändern“, weiß Stanley.

Rückschritt zum Vorjahr
Denn der Blick auf die Tabelle ist – auch wenn die Saison noch jung ist – alles andere als erfreulich. Mit gerade einmal vier Punkten aus sieben Spielen und einem Torverhältnis von 19:31 haben die Feldkircher aktuell die „Rote Laterne“ inne. Damit fällt die Zwischenbilanz noch schlechter aus als vor zwei Jahren. Da hatten die – damals von Marc Habscheid gecoachten – Pioneers nach sieben Runden zumindest schon zwei Siege am Konto (16:25 Tore) und rangierten auf Tabellenrang neun. Im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt der Saison sogar schon vier volle Erfolge...