Russland-Sabotage

Flugzeugabsturz in Deutschland knapp verhindert

Ausland
14.10.2024 15:53

Ein Paket am Flughafen Leipzig hat im Sommer Feuer gefangen – nur knapp sei man einer Katastrophe entgangen, wie der deutsche Verfassungsschutz berichtet. Dabei soll es sich um einen russischen Sabotageakt gehandelt haben. Wäre das Flugzeug mit dem Brandsatz-Paket rechtzeitig gestartet, wäre der Brand in der Maschine ausgebrochen und diese abgestürzt.

Die deutschen Geheimdienste warnten am Montag in einer Anhörung des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages vor einer wachsenden Gefahr durch Russland.

Paket hätte beinahe in Flugzeug Feuer gefangen
Ein Spionagefall hatte dabei zu einer besonders brenzligen Situation im DHL-Logistikzentrum im Flughafen Leipzig geführt. Ein Paket aus dem Baltikum hätte um ein Haar zu einem Flugzeugabsturz geführt, wie „Bild“ mit Berufung auf den Verfassungsschutz berichtete. Denn wäre das Flugzeug zeitgerecht mit dem Paket, in dem sich ein Brandsatz befand, gestartet, hätte es sich während des Fluges entzündet. 

Im DHL-Logistikzentrum geriet glücklicherweise nur ein Container in Brand (Bild: AFP)
Im DHL-Logistikzentrum geriet glücklicherweise nur ein Container in Brand

Verfassungsschutz-Präsident spricht von glücklichem Zufall
Es sei nur ein glücklicher Zufall, dass dieses wegen der Zeitverzögerung bereits im Logistikzentrum am Boden Feuer fing, erklärte Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang. So hatte es „nur“ einen Container und kein Flugzeug entzündet. In Sicherheitskreisen wird vermutet, dass russische Sabotage hinter dem Vorfall steckt. 

Die Sicherheitsbehörden warnte nach diesem Vorfall vor „unkonventionellen Brandsätzen“, die über Frachtdienstleister versandt werden. Im Sicherheitshinweis hieß es, man habe „Kenntnis von mehreren Paketsendungen, die von Privatpersonen an Standorten in Europa aufgegeben wurden und auf dem Weg zu ihren Adressaten in mehreren europäischen Ländern in Brand gerieten“.

„Wir stehen in einer direkten Auseinandersetzung mit Russland“
„Spätestens Ende dieses Jahrzehnts dürften russische Streitkräfte in der Lage sein, einen Angriff auf die NATO durchzuführen“, sagte der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl weiters bei der Anhörung am Montag. Der Kreml sehe die Bundesrepublik als Gegner. „Wir stehen in einer direkten Auseinandersetzung mit Russland“, betonte Kahl.

Zudem agierten die russischen Geheimdienste verstärkt mit allen ihren Möglichkeiten „und ohne jeglichen Skrupel“. „Eine weitere Lageverschärfung ist alles andere als unwahrscheinlich“, warnte der BND-Präsident.

Kreml sieht NATO als Bedrohung
Russland wies die Äußerung von Kahl zurück. Es sei die NATO, die Russland bedrohe und nicht umgekehrt, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow und verwies auf die schrittweise – von den osteuropäischen Staaten allerdings jeweils gewünschte – NATO-Erweiterung der vergangenen Jahre.

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