Im Vorjahr hatte die Voestalpine mit 16,7 Milliarden Euro den zweithöchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt und einen Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 1,7 Milliarden Euro hinnehmen müssen. Im laufenden Geschäftsjahr läuft‘s in puncto Gewinn schlechter, wie man am Montagnachmittag bekanntgab.
Der Verkauf von Buderus Edelstahl in Deutschland biegt auf die Zielgeraden; parallel dazu läuft die Neuaufstellung des Automotive-Components-Bereichs, bei dem man wohl nicht ohne Personalabbau durchkommen wird; dass sich dazu auch noch der Markt in Europa deutlich eingetrübt hat, macht die Situation nicht einfacher – für die Voestalpine kommt es derzeit abseits des Bilanzskandals, bei dem über Jahre Zahlen in einer Gesellschaft der Metal-Forming-Division geschönt worden und der für das Unternehmen als aufgearbeitet gilt, derzeit knüppeldick.
300 Millionen Euro weniger als 2023/24
Am Montagnachmittag gab der Stahlkonzern mit Sitz in Linz dann bekannt: Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024/25 werden nicht eintreffen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird wohl bei 1,4 Milliarden Euro zu liegen kommen. Nach dem Jahr 2023/24 hatte die Voestalpine das sogenannte EBITDA, wie diese Kennzahl heißt, mit 1,7 Milliarden Euro ausgewiesen. Ein Rückgang also von rund 300 Millionen Euro.
Mit den Maßnahmen, die die Voestalpine trifft, verbessert man für die Zukunft das Ertragspotenzial heißt es. Das Umfeld wird als ökonomisch stark wandelnd uind regulatorisch restriktiv beschrieben.
Unbeeindruckt davon werden die Schritte in Richtung einer grüneren Stahlproduktion gesetzt: Um 1,5 Milliarden Euro werden bis 2027 jeweils ein Elektrolichtbogenofen in Linz und Leoben-Donawitz errichtet.
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