Ein Traditionsgeschäft schließt da, ein anderer dort – wer durch Innenstädte spaziert, hat sich längst an leer stehende Shops gewöhnt. Das Bild ist trist. Unter der wachsenden Online-Konkurrenz leiden immer mehr auch die Papier- und Spielwarenhändler, die mittlerweile Alarm schreien.
Bis zum Samstag, 19. Oktober, zelebriert der heimische Papierfachhandel noch die Woche des Kalenders, mit der der Verkauf der Jahresplaner für 2025 eingeläutet wird.
Dabei ist den Geschäftstreibenden nicht wirklich zum Feiern zumute. Die Teuerungen, die die Konsumlaune trüben, kombiniert mit der immer größer werdenden Konkurrenz durch Onlinehändler wie Temu und Shein machen es schwer.
Anbieter wie Temu verkaufen Produkte zu unglaublich niedrigen Preisen. Da verlieren die Umwelt und der Händler in Österreich.
Georg Obereder, Obmann des Papier- und Spielwarenhandels in der Wirtschaftskammer OÖ
Bild: Einöder Horst
„Toxische Mischung“, nennt Georg Obereder, der Obmann des Papier- und Spielwarenhandels in der Wirtschaftskammer OÖ, die Situation. „Der ganze Handel in Europa ist bedroht“, ist der Mühlviertler alarmiert.
Wie man dagegen halten kann? „Wir bieten Top-Qualität, Marken und Markenartikel. Das, was da aus China kommt, ist fast nur No-Name.“
Der Preisvorteil macht diese No-Name-Artikel aber hochattraktiv für Konsumenten: „Mir ist bewusst, dass die Leute sparen müssen, aber wenn man bei den Händlern vor Ort nicht einkauft, gehen diese verloren. Dann ist irgendwann der Nahversorger weg.“
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