Zwist mit Bank

Ukrainerin darf kein Bargeld auf Konto einzahlen

Salzburg
15.10.2024 08:00

Sie flüchtete vor den Russen, landete in Anif (Salzburg). Svitlana Liulko hat sich nun selbständig gemacht und eine Änderungsschneiderei eröffnet – jetzt gibt es Probleme mit ihrer Hausbank. 

Ich möchte arbeiten, selbstständig sein und nicht auf Sozialhilfe angewiesen sein.“ Mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine verließ Svitlana Liulko ihre Heimat und wurde mittlerweile in Anif heimisch. Im Mai hat die Ukrainerin in der Flachgauer Gemeinde eine Änderungsschneiderei eröffnet. Das Geschäft ist am Anlaufen – doch plötzlich gibt es Probleme mit der Hausbank der Ukrainerin.

Svitlana Liulko hat seit einigen Monaten eine Änderungsschneiderei in Anif. (Bild: Tschepp Markus)
Svitlana Liulko hat seit einigen Monaten eine Änderungsschneiderei in Anif.

„Ich kann plötzlich kein Bargeld mehr auf mein Konto einzahlen, aber wie soll ich denn das sonst mit den Einnahmen aus meinem Geschäft machen“, ist Liulko ratlos. Man habe ihr seitens der Raiffeisenbank erklärt, dass man ja nicht wissen könne, woher das Geld stammt. „Es könne ja auch Schwarzgeld sein“, habe sie offenbar zu hören bekommen. Sie müsse ein Geschäftskonto eröffnen, damit Bargeld-Einzahlungen wieder möglich wären. „Ich fühle mich schikaniert“, betont die Ukrainerin.

Die Raiffeisenbank selbst betont auf „Krone“-Anfrage zur Causa Svitlana Liulko: „ Aufgrund ihrer Selbstständigkeit wurde sie von ihrem Betreuer in Sachen ,Geschäftskonto’ beraten, da sie bis dato ein Girokonto nutzt.“ Bareinnahmen aus einer selbstständigen Tätigkeit wurde einer gesetzlichen Nachweispflicht unterliegen. Und: „Der Bankbetreuer ist seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen.“

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