Hilfe aus den USA
Israel erhält hochmodernes Raketenabwehrsystem
Nach den Angriffen des Irans auf Israel am 1. Oktober hat das Pentagon am Sonntag angekündigt, eine THAAD-Batterie sowie dazugehörige Truppen nach Israel zu schicken. Mit dem modernen Raketenabwehrsystem soll die Luftabwehr des Mittelmeerlandes gestärkt werden.
Laut Pentagon entsendet Washington eine Batterie sowie Truppen zu deren Bedienung. Die THAAD-Batterie (die Abkürzung steht für Terminal High Altitude Area Defence) und erfasst Ziele in bis zu 300 Kilometer Entfernung. Sie ist eine der leistungsfähigsten Raketenabwehrwaffen des US-Militärs.
Ziel sei es, die Luftverteidigung Israels nach den jüngsten schweren Raketenangriffen durch den Iran zu stärken, so das Verteidigungsministerium Pentagon. Der Schritt unterstreiche das eiserne Bekenntnis der Vereinigten Staaten zur Verteidigung Israels, hieß es.
Biden: System „zur Verteidigung Israels“
US-Präsident Joe Biden sagte, er sende das System „zur Verteidigung Israels“. Die Luftverteidigung des Landes solle nach den Raketenangriffen des Iran gestärkt werden. Ein Pentagon-Sprecher ergänzte, die Stationierung einer THAAD-Batterie werde Israels integriertes Luftverteidigungssystem verstärken.
Die Vereinigten Staaten haben im vergangenen Jahr angesichts des Nahost-Konflikts bereits eine Batterie des Raketenabwehrsystems THAAD in die Region verlegt, nicht aber nach Israel selbst.
Raketenalarm im Großraum Tel Aviv
Am Montagnachmittag hat es im Großraum Tel Aviv erneut Raketenalarm gegeben. Die israelische Armee teilte mit, Auslöser des Alarms seien Geschoße aus dem Libanon gewesen. In mehr als 180 Ortschaften in Zentralisrael heulten israelischen Medienberichten zufolge die Sirenen.
Das Militär teilte mit, drei Geschoße seien in israelisches Territorium eingedrungen und alle Bedrohungen „vorschriftsmäßig“ aus der Luft abgewehrt.
Im Stadtzentrum von Tel Aviv waren dumpfe Explosionen zu hören, wie eine Reporterin berichtete. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, zunächst keine Berichte über Verletzte oder Einschläge erhalten zu haben.
In den vergangenen Wochen hatte es in Tel Aviv und dem Großraum der Küstenstadt mehrfach Raketenalarm wegen Angriffen aus dem Iran, Libanon und Jemen gegeben.
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