Im Interview mit „Formel1.de“ hat Ralf Schumacher Erinnerungen aus seiner aktiven Zeit in der Formel 1 geteilt. Dass er gegen seinen Bruder Michael an den Start ging, sei natürlich etwas Besonderes gewesen, dennoch habe es das ein oder andere Mal Reibungspunkte gegeben.
So etwa 2000 in Barcelona, als Michael seinen jüngeren Bruder in einer Rechtskurve bewusst nach außen drängte, um seinen Teamkollegen Rubens Barrichello vorbeiziehen zu lassen.
Aussprache bei einem Bier
„Das fand ich natürlich als Bruder nicht lustig“, war Ralf damals keineswegs amüsiert. Andererseits sei dem mittlerweile 49-Jährigen bewusst gewesen, dass sein Bruder nun einmal so handeln musste. „Eine Stunde später war das bei einem gemeinsamen Bier in drei Minuten ausgeräumt. Das ist doch normal und gehört dazu. Und das auch ganz ohne Schimpfworte untereinander“, habe der Streit nicht lange angedauert.
Außerdem überwiegen sowieso die schönen Erinnerungen. 16 Mal standen die beiden gemeinsam auf dem Stockerl, darunter feierten die Schumachers fünf Doppelsiege.
„Ralf hatte mehr Talent als Michael“
Während Michael in seiner Karriere sieben Weltmeistertitel holen konnte, musste sich Ralf mit sechs Rennsiegen zufriedengeben. Neidlos erkennt der Experte heute an: „Michael war einer jener Fahrer, die den Unterschied gemacht haben“. Wenngleich er festhält: „Er hatte dazu noch das große Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.“ Franz Tost ist hingegen überzeugt, dass auch Ralf das Zeug zum Champion gehabt hätte. Reporterlegende Roger Benoit geht sogar noch weiter, der Schweizer meinte gegenüber „Formel1.de“ unlängst: „Ralf hatte vielleicht sogar das größere Talent als Michael, rein fahrerisch.“
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